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Isa Genzken

Isa Genzken

Isa Genzken (* 27. November 1948 in Bad Oldesloe) ist eine deutsche Künstlerin mit internationalem Renommée; sie lebt und arbeitet in Berlin.


Von 1969 bis 1971 studierte Genzken Malerei an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Almir Mavignier, 1972 Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Köln und bis 1973 Fotografie und Grafik an der Hochschule der Künste in Berlin und schließlich bis 1977 an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1982 heiratete sie den Maler Gerhard Richter, dessen Studentin sie in seiner Meisterklasse in Düsseldorf gewesen war. Die Ehe wurde 1993 geschieden.


Isa Genzken hat in über dreißig Jahren ein vielseitiges und komplexes Œuvre geschaffen, welches Skulpturen, Installationen, Filme, Fotografien, Malereien, Arbeiten auf Papier und Künstlerbücher umfasst. Signifikant für ihre Arbeit ist die Auswahl und Kombination so unterschiedlicher Materialien wie Holz, Gips, Epoxydharze, Beton, aber auch Kunststoffe und alltägliche Gebrauchsgegenstände und Konsumgüter.


Als frühe Einflüsse gelten Minimalismus und Konzeptkunst, sie ließ sich aber nie auf ein einheitliches Konzept ein und griff beispielsweise bei ihrer Rose, erstmals 1993 in Baden Baden, und 1997 in Leipzig den Realismus auf und vergrößerte die Blume ins Gigantische. Vor der Jahrtausendwende orientierte sie sich um und arbeitet seither vielfach mit Objets trouvé. „Die Geschichtenensembles mit ihren manchmal poetischen (‚Jeder Mensch braucht mindestens ein Fenster‘), dann wütenden Titeln (‚Fuck the Bauhaus‘) glitzern trügerisch. Isa Genzken scannt ihre Umgebung ab und zeigt uns, was sie dort sieht.“


Genzken arbeitet seit über 25 Jahren mit dem Galeristen Daniel Buchholz zusammen, der sie weltweit als Hauptgalerist vertritt.


Isa Genzken war dreimal auf der Kasseler documenta vertreten, das erste Mal im Jahre 1982 auf der documenta 7, mit Ellipsoiden und Hyperbolo-Skulpturen, 1992 auf der documenta IX mit Beton- und Epoxydharz-Skulpturen und wiederum im Jahre 2002 auf der documenta11 mit ihren Arbeiten New Buildings for Berlin und Spiegel. Im Jahre 1992 wurde in der Renaissance Society in Chicago ihr Werk in der Ausstellung Jeder braucht mindestens ein Fenster ausgestellt. Die Ausstellung zog weiter zum Portikus in Frankfurt am Main (1992), Palais des Beaux Arts, Brüssel (1993) und Städtische Galerie im Lenbachhaus München (1993). Genzken hatte 1976 eine Ausstellung in der Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf. Seit 1986 wird sie international hauptsächlich von der Galerie Buchholz repräsentiert. Gezeigt wurden ihre Werke unter anderem auch in Einzelausstellungen in der Kunsthalle Zürich 2003, bei Hauser & Wirth in London (2004), David Zwirner New York 2005, im Camden Arts Centre in London (2006), in der Kunsthalle Kiel (2006), in der Wiener Secession (2006) sowie in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck (2006). Im Jahre 2007 vertrat sie Deutschland auf der Biennale Venedig mit ihrer Arbeit Oil, für die der Pavillon mit einem Baugerüst und roten Planen verhängt wurde und sie im Inneren eine Installation aus Koffern und Fotografien arrangierte. Ebenfalls 2007 war Genzken bei skulptur projekte münster 07 vertreten.


Unter dem Titel Sesam, öffne dich! fand 2009 in der Whitechapel Art Gallery London und im Museum Ludwig (Köln) die erste Retrospektive Genzkens statt. Die Künstlerin gestaltete die Ausstellung weitgehend selbst. Das New Yorker New Museum of Contemporary Art zeigte 2011 im Rahmen seines Façade Sculpture Program eine circa 8,40 m hohe Skulptur Rose II, die ihm als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Die Skulptur ist eine Replik der vor der Messe Leipzig aufgestellten Rose. 2012 zeigte sie unter dem Titel „Hallelujah“ neue Arbeiten im Schinkel Pavillon in Berlin. Im November 2013 eröffnete sie im Museum of Modern Art die große Retrospektive, die im April 2014 zum Museum of Contemporary Art (Chicago) und anschließend zum Dallas Museum of Art wanderte.

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