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Op Art

Kunstbewegung

Die Op-Art oder optische Kunst ist eine Stilrichtung der bildenden Kunst der 1960er Jahre, die mit Hilfe präziser abstrakter Formmuster und geometrischer Farbfiguren beim Betrachter überraschende oder irritierende optische Effekte, die Vorstellung von Bewegung, Flimmereffekte und optische Täuschungen erzeugt.

Die Op-Art stammt aus den experimentellen Traditionen des Bauhauses und des russischen Konstruktivismus: Beide Schulen errichteten zwischen den Phänomenen Licht und Farbe eine strenge Trennungslinie, die mit der jeweils unterschiedlichen Rezeption begründet wird. Licht kann im Raum als ein immaterieller Bewegungszustand wahrgenommen werden − Farbe hat jedoch eine materielle Bindung an eine Fläche und benötigt zur Wahrnehmung das Licht. Aus dieser grundsätzlichen Unterscheidung von räumlichem Licht und flächiger Farbe ergeben sich zwei Formen einer optischen Kunst:

Die Betonung des Optischen veranlasste Josef Albers zu der Äußerung, dass alle Malerei optisch sei. Er formulierte seine Kritik in dem Satz:

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Victor Vasarely seine Farbvibrationskunst aus den chromatischen Experimenten der Bauhausschule entwickelt. Eine solche aus Farbkontrasten abgeleitete Op-Art benutzt für ihren Effekt zusätzlich die seriellen Strukturen einer geometrischen Abstraktion und verweist dabei auch auf das Ornament.

Die von William C. Seitz kuratierte Ausstellung The Responsive Eye im Museum of Modern Art in New York im Jahr 1965 machte die optische Kunst in den Vereinigten Staaten bekannt. Der Ausdruck Op-Art soll ein Jahr zuvor entstanden sein. Auch Donald Judd wird als Schöpfer des Namens genannt: Er beendete eine Kritik der Ausstellung Optical Paintings von Julian Stanczak in der Martha Jackson Gallery mit dem Zweiwortsatz: Op art. In der Diskussion um die Namensgebung wird auch der polnische Künstler Henryk Berlewi genannt.

Heute bezieht sich bereits eine nachfolgende Malergeneration, motivisch und inhaltlich reflektierend, auf die „historische“ Op-art der sechziger Jahre, u. a. seit Anfang der neunziger Jahre der Amerikaner Philip Taaffe.

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Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Op-Art

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