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Robert Indiana

Robert Clark

Robert Indiana (* 13. September 1928 in New Castle, Indiana; ursprünglich Robert Clark) ist ein US-amerikanischer Maler sowie ein Hauptvertreter der Pop Art und der Signalkunst.


Bekannt wurde er durch seine plakativen Zeichenbilder, die zu den radikalsten Äußerungen in der Pop Art zählen. Ebenso einfach wie Indianas 1966 entstandenes Werk LOVE mit seinen Buchstaben L und O, darunter V und E – in den Farben Rot, Blau und Grün –, erscheinen seine anderen Arbeiten aus Zahlen, Buchstaben und fünfstrahligen Sternen. Diese Einfachheit, die Komprimierung auf das Wesentlichste, aus der Werbung entlehnt, hatte dazu geführt, dass seine Bilder zu einem Logo, einer lettristisch-emblematischen Bildfigur, werden konnten und wurden, was in der amerikanischen Pop Art zu einer Apotheose führte.


Indiana wurde als einziges Kind von Earl Clark und Carmen Waters in New Castle geboren und nannte sich ab 1959 nach jenem Bundesstaat, in dem er geboren wurde. Zur Besichtigung der Weltausstellung „A Century of Progress“ reiste er mit seinen Eltern 1933 nach Chicago. Im Jahre 1935 wurde Indiana in Mooresville eingeschult und seine Absicht Künstler zu werden, wurde durch seine Lehrerin Ruth Coffman stark unterstützt. Er lebte, da sich die Eltern scheiden ließen, bei der Mutter und dem Stiefvater Foster Dickey. 1942 zog er nach Indianapolis, um die „Arsenal Technical School“ zu besuchen. In der schulfreien Zeit arbeitete er bei Western Union und beim „Indianapolis Star“. Seine Bewunderung galt den amerikanischen Künstlern Charles Demuth, Grant Wood, Thomas Hart Benton und Charles Sheeler. Ein Stipendium am „John Herron Institute“ im Jahre 1946 nahm er nicht an und beschloss stattdessen in die Army Air Force einzutreten, wodurch er für fünf Jahre kostenfreie Ausbildung erlangen konnte. 1948, während seiner Stationierung in Rome, New York, besuchte er Kunstseminare am „Manson-Williams-Proctor Institute“ in Utica und belegte einen Anfängerkurs in Russisch an der Syracuse University.


1949 meldete er sich bei der Air Force zum außereuropäischen Dienst in Übersee und wurde nach Anchorage, Alaska, wo er für die Militärzeitschrift „Sourdough Sentinel“ arbeitete, übersandt. Wenig später erhielt er Heimaturlaub, da seine Mutter tödlich an Krebs erkrankt war. Im Herbst immatrikulierte er sich für ein vierjähriges Studium an der School of the Art Institute in Chicago und erhielt 1953 ein Stipendium an der „Skowhegan School of Painting and Sculpture“ in Maine, wo er die Sommerkurse besuchte und Alex Katz kennen lernte. An der „Skowhegan School“ erhielt er die „George Brown Travelling Scholarship“, wodurch er seinen akademischen Grad an der University of Edinburgh, in den Studienfächern Englische Literatur, Botanik und Philosophie des 20. Jahrhunderts, abschließen konnte. Nebenher schrieb er Gedichte, die er erstmals maschinenschriftlich umsetzte und mit lithographischen Illustrationen versah, was für Indiana der Vorbote für sein Interesse an Wörtern und deren visueller Umsetzung überhaupt war.


Nach einem letzten Sommerseminar an der University of London zog Indiana 1954 nach New York und bezog ein Zimmer im Bezirk Hell’s Kitchen. 1955 arbeitete er als Verkäufer in „Frederick’s Kunsthandlung“ in der 57th Street, wodurch er Kontakte zu Künstlerkreisen der Pop Art herstellen konnte, darunter James Rosenquist, Ellsworth Kelly und Cy Twombly. Wenig später zog er in ein Loft an der Fourth Avenue, das dem Atelier Willem de Koonings rückseitig gegenüberlag. 1956 bezog er ein Eck-Loft, Ecke 31 Coenties Slip mit Ausblick auf den East River und die Brooklyn Bridge. Wegen der billigen Mieten auf der Coenties Slip folgten andere Künstler, wie zum Beispiel Agnes Martin, James Rosenquist, Ellsworth Kelly und Jack Youngerman, und bezogen dort ihre Lofts. 1957 bezog er ein neues Loft, 25 Coenties Slip, und malte seine ersten Hard-Edge-Gemälde, bei denen er sich der Form eines Ginkgoblattes bediente. Indiana nahm im darauf folgenden Jahr eine Teilzeitarbeit als Sekretär an der Cathedral of Saint John the Divine an und arbeitete an Crucifixion, einem aus 44 Stücken schweren Kartons zusammengefügten Wandbild, welches Formen von Ginkgo und Avocado zeigt. Zur Herstellung des Bildes benutzte er Druckerfarbe, die er mit dem Pinsel auftrug.

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