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Sant’Ambrogio

Donato Bramante

Sant’Ambrogio

Donato Bramante
  • Datum: c.1492
  • Stilrichtung: Hochrenaissance
  • Genres: Architektur
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Sant’Ambrogio ist eine frühchristliche Kirche in Mailand im Norden Italiens.


In römischer Zeit diente das Gelände außerhalb des Stadttors Porta Vercellina, auf dem die heutige Kirche steht, als Friedhof. Nach dem Edikt von Mailand durch Kaiser Konstantin, das 313 n. Chr. den bis dahin verfolgten Christen u. a. den Bau von eigenen Kirchen erlaubte, waren hier Grabkapellen und Gedenkstätten einiger Märtyrer errichtet worden, unter ihnen Victor, Nabor und Felix.


Direkt nördlich der Kapelle des Victor ließ der Mailänder Bischof Ambrosius zwischen 379 und 386 eine große, dreischiffige Basilika zur Verehrung der Märtyrer Nabor und Felix sowie Gervasius und Protasius erbauen, die Kirche Ss. Nabore e Felice. Von dieser querschifflosen Kirche, die in ihren Maßen in etwa dem heutigen Bauwerk entsprach, haben sich nur wenige Reste erhalten: die vier roten Säulen aus Porphyr, die das Ziborium über dem Altar tragen, einige Säulenbasen und ein Bruchstück der damaligen Dekoration der Apsis.


Nach seinem Tod wurde Ambrosius neben Gervasius und Protasius bestattet. Schon früh erhielt die Kirche daraufhin den Namen Basilika Ambrosiana. Die hohe Bedeutung dieser Kirche wird an dem Umstand deutlich, dass eine Reihe von Bischöfen hier am Grab ihres heiligen Vorgängers die Bischofsweihe empfangen haben.


Im Jahre 784 wurde im unmittelbar angrenzenden Bereich der heutigen Katholischen Universität eine Benediktinerabtei gegründet, die fünf Jahre später von Karl dem Großen ihre Bestätigung erhielt, der sie um eine Gemeinschaft von Kanonikern erweiterte. Die bisherige Kirche war für diese neuen Anforderungen zu klein: die Mönche fügten noch im 8. Jahrhundert am Ostende einen neuen Chorraum mit darunter liegender Krypta an. Im 9. Jahrhundert erhielten auch die Seitenschiffe Apsiden, und das Atrium wurde angelegt. Bischof Angilberto II. stiftete um 846 einen goldenen Altarvorsatz, Werk des Volvinius. Wenig später wurde, angeregt durch das Vorbild von Alt St. Peter in Rom, der rechte Kirchturm erbaut, bis heute Campanile dei Monaci (Turm der Mönche) genannt. Mit seinem quadratischen Grundriss ist er einer der ersten, wenn nicht der erste lombardische Kirchturm überhaupt.


Zwischen 1018 und 1050 wurden die antiken Säulen ummantelt und zu Pfeilern mit vorgelagerten Diensten umgewandelt. Dies ermöglichte, die Kirchenschiffe mit einem Gewölbe auszustatten, wobei das Gewicht über die Dienste nach unten abgeleitet werden konnte. Etwas später wurde in lombardischen Formen auch das Atrium umgestaltet und der Vierungsturm sowie abschließend der zweite Glockenturm (Campanile dei Canonici, zwischen 1123 und 1144) errichtet. Außerdem wurden einige 1196 eingestürzte Joche im Westteil der Kirche verstärkt wieder aufgebaut.


Im 15. Jahrhundert wurde die Victorkapelle mit der Kirche verbunden. Das Ende dieses Jahrhunderts kann als die größte Blütezeit des Klosters angesehen werden. Kardinal Ascanio Sforza hatte 1497 als Kurator des Klosters die Ablösung der Benediktiner durch Zisterzienser aus der in der Nähe von Mailand gelegenen Abtei Chiaravalle angeregt. Aus dieser Zeit stammen die Kanonikergebäude von Bramante im Norden der Kirche.


Im 16. und 17. Jahrhundert wurden einige Seitenkapellen angefügt und das Innere barockisiert. Nach der französischen Besetzung in der Folge der Revolution wurde das Kloster aufgelöst und diente kurzzeitig als Krankenhaus. Doch unter österreichischer Herrschaft begann eine neue Blüte. 1856–1890 erfolgte eine purifizierende „Restaurierung“ mit dem Ziel, den romanischen Zustand zu rekonstruieren. Am 23. April 1874 wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben. 1921 zog die Katholische Universität in die Klostergebäude ein. Ein alliierter Bombenangriff im August 1943 hatte schwere Schäden zur Folge, die aber bereits 1951 behoben waren.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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