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Antoni Gaudí

Antoni Gaudí i Cornet

Antoni Gaudí i Cornet [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ənˈtoni gəu̯ˈði i kuɾˈnɛt] (* 25. Juni 1852 in Reus, möglicherweise in Riudoms; † 10. Juni 1926 in Barcelona) war ein spanischer Architekt und herausragender Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernisme.


Am 25. Juni 1852 wurde Antoni Gaudí entweder in Reus oder möglicherweise in einem wenige Kilometer entfernten Dorf namens Riudoms, wo seine Eltern wohnten, als Sohn eines Kupferschmieds in Spanien geboren. Sowohl sein Vater, Francesc Gaudí i Serra (1813–1906), wie auch sein Großvater und sein Urgroßvater waren Kesselschmiede. In der Werkstatt seines Vaters wurde er schon früh mit geometrischen Formen vertraut. Seine Mutter war Antònia Cornet i Bertran (1819–1876).



Seine Kindheit war durch eine rheumatische Erkrankung geprägt. Da er durch diese Behinderung nicht mit anderen Kindern spielen konnte, sondern stattdessen die Natur beobachtete, lässt sich daraus sein späterer naturgeprägter Architekturstil erklären.


In seiner Schulzeit auf der Schule der Piaristenpatres in Reus und auf der Architekturschule in Barcelona, wo er von 1873 bis 1878 studierte, war er nicht für besonders gute Ergebnisse bekannt, hob sich allerdings als hervorragender und kreativer Zeichner von den anderen Schülern ab. Als Gaudí am 15. März des Jahres 1878 den Abschluss an der Architekturschule erhielt, zweifelte der Direktor des Instituts Elies Rogent:


Schon von Beginn seines Studiums an arbeitete er für verschiedene Architekturbüros, unter anderem bei Francisco de Paula del Villar y Lozano, Josep Fontserè und Joan Martorell.


Sein erstes großes Werk bestand in der Planung einer Fabrik und einer Arbeitersiedlung für die „Sociedad Cooperativa La Obrera Mataronense“ (1878 bis 1882). Der Bau scheiterte allerdings schon in einem frühen Stadium. 1878 lernte Gaudí Eusebi Güell kennen, mit dessen finanzieller Hilfe er später bedeutende Werke wie die Güell-Pavillons, den Palau Güell, den Park Güell, die Bodegas Güell und die Krypta der Colònia Güell realisieren konnte.


Antoni Gaudí schuf vor seinem ersten Auftrag für Güell bereits die Casa Vicens und El Capricho. Im März 1883 übernahm er die Leitung über den 1882 begonnenen Bau der Sagrada Família, der er sich von 1914 bis 1926 vollständig widmete. Neben dem Palau Güell von 1886 bis 1889 leitete er noch von 1889 bis 1894 den Bau des Theresianerinnen-Stifts in Barcelona und von 1887 bis 1893 den des Bischofspalasts in Astorga.


1898 entstanden die ersten Entwürfe für die Kirche der Colònia Güell, und im selben Jahr errichtete er die Casa Calvet für den Textilfabrikanten Don Pedro M. Calvet. Zwei Jahre später erhielt er für dieses Gebäude den jährlich vergebenen Preis für das beste Gebäude der Stadt von der Stadtverwaltung Barcelonas. 1900 plante er noch das erste glorreiche Geheimnis für den monumentalen Rosenkranz beim Kloster Montserrat, allerdings gab er den Auftrag wegen Meinungsverschiedenheiten frühzeitig auf und plante daraufhin den Park Güell.


Von 1904 bis 1906 gestaltete er die Casa Batlló neu. 1906 starb Gaudís Vater Francesc Gaudí i Serra im Alter von 93 Jahren. Gaudís letzte große Werke waren der bereits erwähnte Park Güell, die Krypta der Colònia Güell und der Neubau der Casa Milà, auch als „La Pedrera“ bekannt.


Der Architekt heiratete nie, sondern entschied sich nach dem Scheitern von Heiratsabsichten mit einer Frau, in die er sich verliebt hatte, für ein asketisches Leben als zölibatärer Laie. Von 1906 bis Ende 1925 lebte er in einem Haus im Park Güell, das seit 1963 als Casa-Museu Gaudí an ihn erinnert.

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