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Elaine de Kooning

Elaine Marie Catherine Fried

Elaine Marie de Kooning (gebürtig Elaine Marie Fried; * 12. März 1918 in Brooklyn, New York; † 1. Februar 1989 in Southampton, New York) war eine US-amerikanische Malerin, Grafikerin und Kunstkritikerin. Sie war eine Vertreterin des Abstrakten Expressionismus, Mitglied der New York School und spielte als Autorin und Kunstprofessorin eine wichtige Rolle in der Entwicklung der modernen Kunst in den USA nach 1945.


Die junge Elaine Marie Fried wuchs in Brooklyn auf. Das Mädchen wurde bereits früh von ihrer Mutter an die Kunst herangeführt, die sie zu Museumsbesuchen mitnahm und ihr beibrachte, dort alles zu zeichnen, was sie sah. 1936 begann sie ein Studium an der Leonardo da Vinci Art School in New York, wechselte aber bald an die American Artists School, wo sie 1938 bei dem in die USA emigrierten niederländischen Künstler Willem de Kooning zu studieren begann. Aus dem Lehrer-Studenten-Verhältnis sollte sich eine lebenslange, ebenso leidenschaftliche wie destruktive Beziehung entwickeln. Am 9. Dezember 1943 heirateten die beiden.


Die Verbindung mit de Kooning brachte sie mit Arshile Gorky, John D. Graham, Franz Kline, Jackson Pollock, Mark Rothko, Clyfford Still, Mark Tobey und anderen Künstlern im Umfeld des Action Paintings und der „neuen amerikanischen Abstraktion“ zusammen und so etablierte sie sich ab 1948 durch zahlreiche Monografien dieser Künstler für die Zeitschrift Art news als Kunstkritikerin. Im selben Jahr begann sie mit ersten eigenen abstrakten Arbeiten. Zusammen mit Willem de Kooning, Franz Kline, Ad Reinhardt und weiteren Malern und Literaten wurde sie Gründungsmitglied des Künstlertreffs The Club, der die „erste Generation“ der New York School vereinigte. 1951 nahm sie an der Gruppenausstellung Ninth Street Show teil, die eine richtungweisende Show der abstrakten Expressionisten werden sollte und die finanziell von dem aufstrebenden Galeristen Leo Castelli unterstützt wurde. 1954 folgte ihre erste Einzelausstellung in der Stable Gallery in New York. Mitte der 1950er Jahre malte de Kooning vornehmlich Porträts von gesichtslosen Männern wie Al Lazar (Man in a Hotel Room) oder Peter (beide 1954), dabei mischte sie die figurative Darstellung mit einem expressiv abstrakten Pinselstrich.


Angeregt durch die Impressionen einer Reise an die amerikanische Westküste und nach Mexiko, änderte sie gegen Ende der 1950er Jahre ihre Bildsprache: Sie löste sich von der strengen, durch die so genannten Black Paintings ihrer New Yorker Künstlerkollegen bedingten Monochromie und ersetzte ihre Palette durch hellere, klarere Farben und figurative Formen. Im mexikanischen Ciudad Juárez entstand mit Bildern wie Sunday Afternoon (1957) eine Serie von Stierkampf-Szenen. Ab Anfang der 1960er Jahre war sie bevorzugt als Porträtmalerin tätig. 1962 erhielt sie den Auftrag, ein Porträt des damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy für die Harry S. Truman Library zu malen, doch schwer schockiert von dessen Ermordung 1963 unterbrach sie ihre Tätigkeit als Malerin für ein Jahr. Zu dieser Zeit nahm sie ihre Tätigkeit als Kunstlehrerin auf und war bis 1972 Gastprofessorin an zahlreichen Universitäten wie der Yale und der Carnegie Mellon University. Ab 1974 war sie Professorin an der Parsons School of Design in New York und zwischenzeitlich, 1975, Artist in Residence an der Brandeis University in Waltham, Massachusetts. In den Folgejahren förderte sie Nachwuchskünstler wie beispielsweise den russisch-amerikanischen Künstler Alexander Ney.

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