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Oliver Mark

Oliver Mark (* 20. Februar 1963 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Fotograf und Künstler, der besonders durch seine Porträts internationaler Persönlichkeiten bekannt ist.


Seine Begeisterung für die Fotografie entdeckte er mit neun Jahren, als er bei einem Malwettbewerb den ersten Preis gewann, eine Reise zu den olympischen Spielen in München. Zu diesem Anlass schenkte ihm sein Vater seine erste Kamera. Er war fasziniert von den eigenen Bildern, die so anders wirkten als in den Zeitschriften, die er bis dahin kannte. Nach einer Ausbildung zum Fotografen arbeitete er zunächst in der Modefotografie, u. a. in den Burda Fotostudios in Offenburg. Seit 1991 ist er als selbstständiger Fotograf tätig. Als Gaststudent besuchte er die Seminare von Katharina Sieverding (Visual Culture) an der Universität der Künste Berlin, die insbesondere für ihre großformatigen Fotografien bekannt ist.


Oliver Mark ist Vater von zwei Söhnen und lebt derzeit in Berlin.


Seit den 1990er Jahren fotografierte er häufiger prominente Persönlichkeiten, bekannt wurde er mit Porträts von Anthony Hopkins und Jerry Lewis. Weitere Personen die er porträtierte sind unter anderem öffentlich bedeutsame Persönlichkeiten wie Angela Merkel, Papst Benedikt XVI. und Joachim Gauck, aber auch Stars wie Ben Kingsley, Cate Blanchett und Tom Hanks. Sein persönliches Interesse gilt zeitgenössischen Künstlern und deren Schaffenswelt. Er hat einen engen Kontakt zu etablierten, aber auch vielen jungen Künstlern, die er in ihrem Arbeitsumfeld porträtiert.


Neben der Spiegelreflexkamera setzt er oft seine alte 680 Polaroid-Kamera ein. Bei diesen Sofortbildaufnahmen wird ganz besonders die Vertrautheit und Nähe zu den Porträtierten sichtbar.


Er arbeitete u. a. für die Zeitschriften Architectural Digest, Rolling Stone, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung Magazin, Stern, Time, Vanity Fair, Vogue und Die Zeit.


Im Jahre 2013 wurde eine seiner Fotografien bei der National Portrait Gallery in London prämiert. 2014 brachte Oliver Mark ein eigenes Magazin mit dem Namen Oliver – Nutte Künstler Fotograf – Die ganze Wahrheit über Oliver Mark heraus.


Doch beschäftigen Oliver Mark auch andere Themen.


In der Ausstellung Natura Morta, die in zwei Teilen in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien und im Naturhistorischen Museum Wien 2017 präsentiert wurde, widmet er sich der Frage nach dem Umgang des Menschen mit Natur und Umwelt, insbesondere der Tierwelt, aber auch der Ästhetik und Schönheit des Todes. Oliver Marks Stillleben-Fotografien sind in der Asservatenkammer des Bundesamtes für Naturschutz in Bonn im Jahre 2015 entstanden. Seine Idee war es, Leopardenschädel, Elfenbeinschnitzereien, Produkte aus Krokodilen oder Schildkröten, geschützte Tier- und Pflanzenteile, Jagdtrophäen, Kleidungsstücke aus Schlangenleder, Musikinstrumente aus kostbaren tropischen Hölzern, Reisemitbringsel wie Seepferdchen, Korallen, Schnecken und Muscheln, die vom Zoll beschlagnahmt wurden, so zu fotografieren, dass die Produkte durch Beleuchtung (altmeisterliches Tageslicht, nur durch einen Spalt beleuchtet) und die Auswahl der Hintergründe erst einmal ein Verlangen zum Ansehen beim Betrachter erzeugen. Im Naturhistorischen Museum Wien wurden diese in drei Gruppen neben unterschiedliche Tierpräparate gestellt, wobei die Frage des Artenschutzes thematisiert wird. Oliver Mark präsentierte seine Fotografien in historischen Gemälderahmen, die er auf Auktionen und in Antiquitätenhandlungen aussucht. In der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien ergaben sich dadurch spannende Korrespondenzen zwischen den Gattungen Malerei und Fotografie, aber auch zwischen fotografischen und gemalten Stillleben. Aus der Sammlung der Gemäldegalerie wurden Stillleben und Tierstücke von niederländischen Malern, wie Willem van Aelst, Jan Weenix oder aus der Nachfolge von Peter Paul Rubens gezeigt.

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