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Maestà

Masaccio

Maestà

Masaccio
  • Datum: 1426
  • Stilrichtung: Frührenaissance
  • Genres: religiöses Gemälde
  • Medium: Tempera
  • Abmessungen: 136 x 73 cm
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Das Polyptychon für die Karmeliterkirche in Pisa bestand aus mind. 17 Tafeln von denen heute 11 erhalten sind. Der Notar der Kirche, Giuliano di Colino degli Scarsi (1369-1456), beauftragte den Maler Masaccio (1401-1428) für das Anfertigen der Tafelbilder am 19. Februar 1426. Hierbei handelt es sich um die einzige dokumentarisch beglaubigte Schöpfung von Masaccio. Bis Anfang 1427 arbeitete er an den Tafeln, wobei er seinen Auftrag nicht ganz selbst zu Ende brachte.


Alle Tafelbilder sind mit Tempera und vereinzelt mit Blattgold auf Pappelholz gefertigt. Der Altar hatte vermutlich eine Breite von 260 cm und eine Höhe von 300 cm.


Durch die erhaltene Buchführung des Notars Giuliano di Colino degli Scarsi über die Ausgaben der Kirche ist heute vieles über den Entstehungszeitraum des Altars bekannt.


Bereits am 29. November 1425 wurden erste Zahlungen an Pippo di Giovanni di Ghante in Höhe von 100 Florentinern für die Anfertigung eines Tabernakels und eines Altars getätigt.


Am 20. Februar 1426 erhielt Masaccio seinen ersten Lohn, nachdem er einen Tag zuvor den Auftrag erhalten hatte. Es ist notiert, dass Meister Antone Prior von Carmino und Bruder Bartholomeo d'Ulivieri von Florenz anwesend waren. Vermutlich verschafften diese auch bereits Ende 1425 Masaccio den Auftrag.


Am 24. Juli nahm der Florentiner Bildhauer Donatello (1386-1466) eine Zahlung im Namen Masaccios entgegen.


Die Arbeiten schienen dem Notar nicht schnell genug voran gegangen zu sein, denn am 15. Oktober 1426 vereinbarte man, dass Masaccio an keinen weiteren Werken arbeiten dürfe außer an dem Altar. Ansonsten hätte er eine Strafe von 100 Florentinern zahlen müssen. Dies ist vermutlich Masaccios gleichzeitiger Arbeit in der Brancacci-Kapelle von Florenz geschuldet. Um schneller voranzukommen halfen ihm sein Bruder Scheggia und sein Lehrjunge Andrea di Giusto.


Am 26. Dezember 1426 erhielt Masaccio seine letzte Bezahlung. Zu diesem Zeitpunkt war die Predella vermutlich noch nicht vollendet. Die linke und mittlere Tafel der Predella wurden Anfang 1427 noch von Masaccio selbst gefertigt. Die rechte Tafel der Predella jedoch wurde wahrscheinlich aus Zeitmangel von seiner Werkstatt übernommen, sie wird heute Andrea di Giusto zugeschrieben.


Schon im 16. Jahrhundert wurde der Altar demontiert und die einzelnen erhaltenen Tafeln befinden sich derzeit in London, Berlin, Neapel, Pisa und Los Angeles.


Die heutige Rekonstruktion des Altars beruht größtenteils auf einer Beschreibung von Vasari aus dem Jahr 1550 und einer nochmal detaillierteren in der zweiten Ausgabe der Vite aus 1568. Auch das vom Notar geführte Buch über die Kosten der Kirche war eine große Hilfe.


Der Altar befand sich in einer Kapelle des Querschiffes der Kirche. Links und rechts wurde der Altar von Säulen aus Carrara-Marmor flankiert, so dass der gesamte Altar ca. 260cm breit war. Nimmt man nur die bemalte Fläche könnte die Breite ca. 220cm betragen haben. Einschließlich des Rahmens und möglicherweise einer Fiale auf der Spitze könnte die Höhe 300cm betragen haben.


Die Predella war mit einem roten Antependium geschmückt, auf dieses war der Heilige Julian abgebildet. Zudem bedeckte ein kolorierter Vorhang den Altar.


Der Altar stand in einer Kapelle, bei der es sich entweder um eine spätgotische Giebelkonstruktion handelte oder um eine innovativere Konstruktion, die Elemente aus der Renaissance aufwies.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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