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Leon Polk Smith

Leon Polk Smith

Leon Polk Smith (* 20. Mai 1906 in Chickasha, Oklahoma; † 4. Dezember 1996 in New York, USA) war ein US-amerikanischer Maler. Seine geometrisch-konstruktiven Kunstwerke wurden durch Piet Mondrian beeinflusst. Sein Stil wird der Hard-edge-Malerei zugeordnet, von der er einer der wichtigsten Vertreter ist.


Smith wurde ein Jahr vor dem Eintritt Oklahomas in den US-amerikanischen Staatenbund als achtes von neun Kindern geboren. Seine Eltern siedelten sich dort Ende des 19. Jahrhunderts auf indianischem Territorium an. So wuchs er bei den Stämmen der nordamerikanischen Indianer der Choctaw und Chickasaw auf. Nach der Highschool arbeitete er mehrere Jahre auf verschiedenen Farmen. Später war er in Arizona im Straßenbau und beim Bau von Telefonanlagen tätig. Nachdem die elterliche Farm geschlossen wurde und er dadurch keine finanzielle Unterstützung mehr geben brauchte, gab er diese Tätigkeiten auf und widmete sich der Ausbildung zum Lehrer. Bis 1934 besuchte er die East Central University in Ada, Oklahoma und schloss mit dem Bachelor of Arts in Englisch ab. Er begann seinen Beruf als Lehrer, erkrankte jedoch schon bald darauf schwer an Polio. 1936 zog er nach New York City, schrieb sich an der Columbia University für das Teachers College ein. Nach seinem Abschluss mit dem Master of Arts kehrte er nach Oklahoma zurück und unternahm 1939 eine Europareise, ohne jedoch nach Deutschland zu kommen. Er nahm eine Stelle als Assistenzprofessor an der Georgia Teachers College in Collegeboro an.


Mit dreißig Jahren begann Smith künstlerisch tätig zu werden. Die erste Ausstellung mit fünfzehn Gemälden und achtzehn Aquarellen fand im Januar und Februar 1941 in den Uptown Galleries von New York statt. 1942 folgten zwei weitere Ausstellungen. Auf der ersten zeigte er von seiner Mexiko-Reise inspirierte Gemälde. Bei der zweiten wendete er sich bereits von der realistischen Kunst ab und der abstrakten Kunst zu. Er gab seine Stelle in Georgia auf und zog nach Delaware. 1943 bekam er ein Guggenheim-Stipendium. 1944 zog er nach New York. Abgesehen von zwei Jahren in Florida und einem kurzen Aufenthalt auf Kuba blieb er dort für den Rest seines Lebens wohnhaft. 1958 bekam er ein Stipendium der Longview Foundation und 1968 ein Stipendium des Tamarind Instituts.


Smith versucht in seinen Werken Form, Farbe und Raum in ein Gleichgewicht zu bringen. Seine Arbeiten sind durch seine indianischen Wurzeln beeinflusst. Er verwendete häufig runde oder andere nicht standardisierte Leinwände.


Leon Polk Smith. Raumformen – Spaceforms, Ausst.-Kat. Situation Kunst (für Max Imdahl), Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum, Heidelberg 2011, Text von Silke von Berswordt-Wallrabe: Raum formen. Das Werk von Leon Polk Smith im Kontext seiner Zeit, S. 4–44 (dt. und engl.)

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