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Elisabeth von Österreich-Ungarn

Josef Kriehuber

Elisabeth von Österreich-Ungarn

Josef Kriehuber
  • Datum: 1863
  • Stilrichtung: Biedermeier
  • Genres: Portrait
  • Medium: Lithographie
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Elisabeth von Österreich, geboren als Elisabeth Amalie Eugenie von Wittelsbach, Herzogin in Bayern (* 24. Dezember 1837 in München, Königreich Bayern; † 10. September 1898 in Genf, Schweiz), war eine Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach, durch ihre Heirat mit ihrem Cousin Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und ab 1867 Apostolische Königin von Ungarn. Die Geschwister nannten sie „Sisi“; seit den Ernst-Marischka-Filmen ist sie auch als „Sissi“ bekannt.


Elisabeth entstammt der Linie der Herzöge in Bayern. Sie war die zweite Tochter des Herzogs Max Joseph in Bayern (1808–1888) und der Prinzessin Ludovika Wilhelmine (1808–1892). Ihre Großeltern mütterlicherseits waren der bayerische König Maximilian und dessen zweite Gemahlin, Prinzessin Karoline.


Elisabeth kam an Heiligabend des Jahres 1837 um Viertel vor elf Uhr in München im Herzog-Max-Palais in der Ludwigstraße zur Welt. Dass sie bei der Geburt bereits einen sichtbaren Milchzahn hatte, galt als glückliches Omen. Zwei Tage später, am 26. Dezember 1837, wurde sie in der Kapelle des Herzog-Max-Palais getauft. Taufpatinnen waren ihre Tanten, Kronprinzessin Elisabeth Ludovika von Preußen und Kronprinzessin Amalie von Sachsen, beide Schwestern ihrer Mutter, sowie ihre Cousine Eugénie von Hohenzollern-Hechingen, die das Mädchen über das Taufbecken hielt. Elisabeth war nur wenige Tage alt, als ihr Vater zu einer mehrmonatigen Reise in den Orient aufbrach.


Elisabeth wuchs im Kreise ihrer wachsenden Geschwisterschar in München und am Starnberger See auf, wo die Familie mit Schloss Possenhofen seit 1834 über einen Landsitz verfügte. Durch die Darstellung in den Sissi-Filmen hat sich das Narrativ festgesetzt, dass der Vater, Herzog Max, ein innigeres Verhältnis zu seinen Kindern gehabt hätte als die Mutter. Der Historiker Christian Sepp arbeitet in der Biografie über die Herzogin Ludovika allerdings heraus, dass der Vater nur selten Zeit mit seiner Familie verbrachte und an seinen Kindern wenig Interesse zeigte. Es fiel schon Zeitgenossen auf, dass „die Herzogin […] beinahe immer allein für Kinder und Haus sorgt“. Elisabeth soll als Kind und Jugendliche dem Lernstoff eher wenig Interesse gewidmet haben. Sie soll eher unruhig gewesen sein und konnte nur kurze Zeit still sitzen. Zu ihren Vorlieben gehörten Reiten, Zeichnen und das Schreiben von Versen.


Elisabeth wurde zusammen mit ihrer dreieinhalb Jahre älteren Schwester Helene erzogen. Als Gouvernante für die beiden Mädchen hatte Herzogin Ludovika eine Engländerin namens Mary Newbold bestellt, die sich vier Jahre um die Mädchen kümmerte. Wie prägend diese Zeit war, zeigt sich daran, dass die Schwestern bis zum Ende ihres Lebens Englisch als Geheimsprache benutzten. Als Mary Newbold wegen Heirat 1846 aus dem Dienst ausschied, beschloss Herzogin Ludovika, ihre ältesten Töchter getrennt, von zwei Gouvernanten, erziehen zu lassen, da sie beobachtet hatte, dass die ältere Helene die sanfte und freundliche Elisabeth dominierte. Damit übernahm Luise von Wulffen die Erziehung, zu der Elisabeth eine enge Bindung entwickelte.


Zu ihren Geschwistern hatte Elisabeth ein gutes Verhältnis, das sich allerdings im Laufe des Lebens abkühlte. Mit ihrer jüngeren Schwester Marie überwarf sie sich, als ihr zu Ohren kam, dass diese das Gerücht einer heimlichen Liebschaft Sisis verbreitete. Auch mit ihrer jüngsten Schwester Sophie hatte sie anfangs ein sehr inniges Verhältnis, das allerdings einen tiefen Riss bekam, als Sophie sich scheiden lassen wollte, um einen bürgerlichen Arzt zu heiraten. Als die Familie Sophie daraufhin wegen angeblicher Geisteskrankheit in ein Sanatorium einwies, kommentierte Elisabeth dies mit zwei Gedichten voller „Boshaftigkeit und Schadenfreude“. Eine besondere Beziehung hatte sie zu ihrem Bruder Karl Theodor, den die Familie Gackel nannte.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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