{{selectedLanguage.Name}}
anmelden austragen
×

Frederic Leighton, 1. Baron Leighton

Frederic Leighton, 1st Baron Leighton

Frederic Leighton, 1. Baron Leighton

Frederic Leighton, 1st Baron Leighton

Frederic (auch: Frederick) Leighton, 1. Baron Leighton PRA (* 3. Dezember 1830 in Scarborough; † 25. Januar 1896 in London) war ein englischer Maler, Illustrator und Bildhauer des viktorianischen Neoklassizismus.


Leighton machte schon als elfjähriger Knabe Kunststudien in Rom unter Francesco Meli, um dann die Akademie in Berlin zu besuchen. 1844 und 1845 studierte er in Florenz unter Giuseppe Bezzuoli, später unter Eduard Jakob von Steinle und Becker am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main. Bedeutende Einflüsse in seiner Jugendzeit hatten die Nazarener und die italienische Renaissance.


Seine erste in Öl gemalte Komposition war das Gemälde: Giotto, unter den Schafen von Cimabue angetroffen (1847). Es folgte Cimabues gefeierte Madonna wird in Prozession durch die Straßen von Florenz getragen, 1852 begonnen und 1855 an die Royal Academy gesandt. Dieses Gemälde mit lebensgroßen Figuren hatte bei seiner Ausstellung einen großen Erfolg und begründete seinen Ruf als bedeutender Künstler.


Leighton ließ sich dann in Paris nieder, wo er mit Arnold Scheffer und Nicolas Robert-Fleury in Verbindung trat. 1858 kehrte er nach Rom zurück, wo er innerhalb weniger Monate vier Porträts des italienischen Modells Anna Risi (Nanna), der späteren Muse von Anselm Feuerbach, malte. Drei der Gemälde waren 1859 in der Royal Academy in London ausgestellt, wohin Leighton 1859 übersiedelte. Dort traf er mit den Präraffaeliten zusammen, allerdings betrachtete er sich nicht als Mitglied der Vereinigung. Allerdings zeigen einige Bilder ihren unverkennbaren Einfluss. Mitte der 1860er Jahre lernte er Albert Joseph Moore kennen, der als Malstil einen akademischen Ästhetizismus pflegte, und brachte ihm lebenslang große Achtung und Anerkennung entgegen. 1866 wurde er zum Assoziierten der Royal Academy, 1869 zum Mitglied derselben ernannt. 1878 wurde er Präsident der Royal Academy. Er nahm seine Pflichten als Präsident der Akademie sehr ernst und sorgte sich um die sozialen und sonstigen Probleme von Künstlern. Die Reden, die er als Akademiepräsident hielt, wurden 1896 veröffentlicht.


Leighton gehörte dem renommierten Garrick Club an. Schließlich durfte er in der Grosvenor Gallery und am Glasgow Institute of the Fine Arts ausstellen, die dafür bekannt waren, progressive Künstler zu fördern, deren Arbeit vom traditionellen Kunstgeschmack der Royal Academy ignoriert wurde.


1878 wurde er außerdem durch Königin Victoria als Knight Bachelor in den Ritterstand erhoben. 1886 erhielt er die erbliche Würde eines Baronets, of Holland Park Road in the Parish of St Mary Abbots, Kensington, in the County of Middlesex (Baronetage of the United Kingdom).


Am 24. Januar 1896 erhob ihn Königin Victoria als Baron Leighton, of Stretton in the County of Salop, zum erblichen Peer (Peerage of the United Kingdom), doch starb Leighton bereits einen Tag später unverheiratet an einem Herzinfarkt. Sein Adelstitel erlosch damit.


Er erhielt mehrere Ehrendoktorate und auch viele ausländische Auszeichnungen. Er war Offizier der Ehrenlegion (1878), auswärtiges Mitglied der Académie des Beaux-Arts (1884), Ritter des Pour le Mérite (1888) und Kommandeur des Leopoldsordens.


Leightons Werke sind im idealisierten Stil gehalten, der in der akademischen Kunst geschätzt wurde. Seine bekanntesten Bilder stellen junge Frauen oder Mädchen in biblischen oder antiken Szenen dar, dazu kommen Szenen aus dem italienischen und spanischen Volksleben. Außerdem fertigte er mehrere Porträts sowie Buchillustrationen an.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


Mehr ...
Frederic Leighton, 1. Baron Leighton Kunstwerke
Alle 108 Kunstwerke anzeigen