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San-Zeno-Altar

Andrea Mantegna

San-Zeno-Altar

Andrea Mantegna
  • Datum: 1457
  • Stilrichtung: Hochrenaissance
  • Genres: religiöses Gemälde
  • Medium: Öl, panel
  • Abmessungen: 460 x 212 cm
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San-Zeno-Altar wird ein Triptychon genannt, das für den Hochaltar der Kirche San Zeno Maggiore in Verona geschaffen wurde. Die insgesamt sechs Einzelgemälde, drei große Tafelbilder und drei kleinere der Predella, wurden zwischen 1457 und 1460 von Andrea Mantegna geschaffen. Die Arbeit ist eines seiner Hauptwerke und gilt als eine Meisterleistung seiner Zeit. Es handelt sich um den ersten Hochaltar der Renaissance, bei dem die neue Auffassung des Realismus durchweg angewandt wurde. Zudem wurde zum ersten Mal im Norden Italiens eine „Sacra Conversazione“ dargestellt.


Mantegna war durch seine Heirat 1454 mit Nicolosa Bellini ein Schwiegersohn Jacopo Bellinis. Den Auftrag für den Altar erhielt er wohl gegen Ende des Jahres 1456 von Gregorio Correr, Abt des Benediktinerklosters San Zeno zu Verona und päpstlicher Protonotar. Correr, ausgebildet in der Schule von Vittorino da Feltre sollte später Patriarch von Venedig werden. Noch erhalten ist ein Teil der Korrespondenz zwischen Mantegna, Correr und dem Markgrafen von Mantua, Luigi III. Gonzaga. So berichtet ein Schreiben vom 5. Januar 1457 über die Genehmigung des Auftrags durch den Hof zu Mantua. Mantegna war zu diesem Zeitpunkt bereits tätig. In weiteren Schreiben vom 27. November 1457, 15. April 1458 sowie vom Februar und 28. Juni 1459 erkundigte sich Luigi III. nach dem Stand der Arbeiten. Der Altar entstand entgegen den Wünschen des Markgrafen vollständig in Mantegnas Werkstatt in Padua und traf im Juli 1459 in Verona ein. Mantegna war für seine langsame Malweise bekannt. Dies war auch eine Folge der besonderen, bis ins Detail gehenden Sorgfalt. Erste Messen wurden nach dem Zusammenbau 1460 gehalten.


Der Altar verblieb an seinem Standort auf dem Hochaltar der Kirche bis zur Invasion Italiens durch napoleonische Truppen 1797. In diesem Jahr wurde er nach Paris verbracht. Nach der Niederlage Napoleons und dem Wiener Kongress 1815 wurde er nur teilweise zurückgegeben, die drei unteren Bilder der Predella verblieben in Frankreich. Das mittlere Bild, die Kreuzigungsszene, wird heute im Louvre gezeigt; die beiden anderen sind im Musée des Beaux-Arts in Tours zu sehen. Nach der Rückgabe wurde der Altar nicht mehr an seinem ursprünglichen Standort am Hochaltar, sondern im Chor der Kirche aufgebaut – nach Meinung einiger Kunsthistoriker viel zu hoch. Die fehlenden Bilder wurden durch Kopien ersetzt, die Giovanni Cagliari im 19. Jahrhundert anfertigte.


Der Rahmen des Altars besteht aus vergoldetem und bemaltem Holz. Er wurde sicher zusammen mit den Einzelbildern entworfen, da diese in ihrer perspektivischen Anlage Bezug auf den Aufbau selbst nehmen. Mantegna ließ ihn wohl von einem Bildhauer nach seinen Vorgaben fertigen. Vorbild für den Aufbau des gesamten Altars war höchstwahrscheinlich Donatellos Altar für Sant'Antonio in Padua, errichtet bis 1450, sowie das Gemälde Madonna mit den vier Kirchenvätern von Antonio Vivarini in der Accademia zu Venedig. Der nach antiken Vorbildern gearbeitete Rahmen im Stile einer antiken Tempelfassade war eine völlige Neuheit in Verona, wo man rein spätgotische Kunstwerke gewöhnt war.


Im unteren Teil werden die drei kleineren Bilder von vier kräftigen, reich verzierten und vergoldeten Sockeln eingefasst und getrennt. Die mittleren drei Tafeln werden durch die auf den Sockeln stehenden, plastisch gearbeiteten, ebenfalls vergoldeten und kannelierten Halbsäulen mit korinthischen Kapitellen eingefasst. Den oberen Abschluss bilden der Architrav sowie der darüber stehende Segmentbogen, der in zwei seitlichen Voluten ausläuft. Architrav und Segmentbogen sind bemalt und vergoldet.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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