Domenico Tintoretto

Domenico Tintoretto (* 1560 in Venedig; † 17. Mai 1635 ebenda; eigentlich Domenico Robusti) war ein venezianischer Maler.


Tintoretto war der Sohn von Jacopo Tintoretto und einer Dienstmagd und Halbbruder der Marietta Robusti genannt ‚La Tintoretta‘; er war schon früh in der Werkstatt seines Vaters tätig. Er wurde ganz im Stil des Vaters ausgebildet und passte sich recht bald dessen Malweise an, so dass er schon bald dessen engster Mitarbeiter wurde. So konnte er problemlos zu späten Großaufträgen seines Vaters herangezogen werden und tatkräftig an diesen mitarbeiten. Er war zwischen 1580 und 1584 an der Neuausschmückung des Dogenpalastes beteiligt und arbeitete 1588 maßgeblich an der großen Paradiesdarstellung in der Sala del Gran Consiglio mit. Vermutlich war er der amtliche Porträtmaler der Republik Venedig. In den 1580er Jahren wurde er in die Scuola di San Marco aufgenommen.


Nach dem Tode Jacopos übernahm er die Leitung der Werkstatt, die er in dessen Tradition und Formensprache fortführte. Domenico schuf neben zahlreichen Porträts vor allem Historiengemälde und religiöse Bilder, wobei er auf dem Bildnissektor seine größte Meisterschaft erlangte. Zwischen 1597 und 1601 arbeitete er, neben der Arbeit in seiner Heimatstadt, in Reggio nell’Emilia, Mantua und Ferrara.

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