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Władysław Strzemiński

Władysław Strzemiński

Władysław Strzemiński (* 21. November 1893 in Minsk, Russisches Kaiserreich; † 28. Dezember 1952 in Łódź) war ein polnischer Maler, Kunsttheoretiker und Hochschullehrer.


Strzemiński wurde am 21. November 1893 in Minsk in einer polnischen Familie geboren. Sein Vater war Maximilian Benedict Strzemiński (1847–1919) und seine Mutter Ewa Rozalia geborene Olechnowicz. Die Eltern heirateten 1886. Władysław Strzemiński wurde in der Katholischen Kirche von Zlota Gorka bei Minsk gekauft. Sein Vater war Offizier bei der Tzaristischen Armee und arbeitete in der Arbeitsversicherungskasse. Er hatte eine Schwester namens Janina Strzemiński und einen Bruder namens Walerian Strzemiński. Seine Kindheit verbrachte er in einem Haus in der Koschewanna-Straße 21.


In den Jahren 1904–11 studierte er an der Tzar-Alexander-II.-Kadettenschule in Moskau, die er erfolgreich absolvierte. 1911 begann er an der Tzar-Nikolaus-Militärschule für Ingenieurwesen (Woyennoje Inschyneryinoje Uchylischtsche) zu studieren. Er erlangte in dieser Zeit einige Bekanntheit durch seine Kenntnisse der Architekturgeschichte und militärischem Ingenieurwesen. Im Juli 1914 schloss er das Studium erfolgreich ab. Strzemiński war Offizier und war an einigen militärischen Operationen an der Ostfront beteiligt. In der Nacht vom 6. auf den 7. Mai 1916 wurde er durch eine im Schützengraben explodierte Granate schwer verletzt. Sein rechter Oberschenkel und der linke Unterarm wurden amputiert, zudem verletzten die Splitter sein Auge. Er hielt sich daraufhin eine längere Zeit im Prochorow-Hospital in Moskau auf. Durch den Unfall war seine militärische Laufbahn beendet und er musste bis an sein Lebensenden Gehilfen benutzten.


Im Prochorow-Hospital lernte er seine spätere Frau Katarzyna Kobro kennen, die sich dort um verwundete Soldaten kümmerte. In Moskau kam er mit der privaten Kunstsammlung des Fabrikbesitzers Sergei Schtschukin in Kontakt. Es kann vermutet werden, dass ab 1917 Kunstgeschichte und -theorie studierte, jedoch existieren keine Dokumente mehr darüber.


Vom Mai bis November 1918 nahm er an den Sitzungen der Untersektion für Kunst und künstlerische Industrie („Subsection of Art and Artistic Industry“) teil, die von Wladimir Tatlin geleitet wurde. Die Untersektion gehörte zur ISO (Moskauer Sektion für Schöne Künste) des Volkskommissariats für Bildungswesen. Im Herbst begann er an den Ersten Staatlichen Freien Kunstwerkstätten zu studieren, wo er Katarzyna Kobro wieder traf. Auf eine auf den 5. Dezember 1918 datierten Liste von Künstlern, dessen Werke vom ISO des NARKOMPROS für das künftige Museum für künstlerische Kultur in Petrograd erworben werden sollten.


Im Januar 1919 starb sein Vater. Strzemiński hielt sich in dieser Zeit in Minsk auf. Mit dem Bildhauer Ciechanowski und dem Direktor des Minsker ISO Wsewolod Dmitrjew entwarf er die Stadtdekoration für das einjährige Jubiläum der roten Armee am 23. Februar 1919. Im Februar wurde er gemeinsam mit Alexander Rodtschenko für das Untersektion für Kunst und künstlerische Industrie nominiert. Gemeinsam mit Antoine Pewsner leitete er das All-russische Zentralbüro für Ausstellungen (Wsserossyiskoye Tzentralnoye Wystawochnoje Bjuro), welches zum ISO gehörte. Er stellte seine Gemälde in Rjasin aus und auf der VIII. Ausstellung in Moskau. Er beendete sein Studium an den Ersten Staatlichen Freien Kunstwerkstätten ohne Abschluss.


Im Herbst zog er nach Smolensk. Dort arbeitete er in der Untersektion für Kunst am Volkskommissariat für Bildungswesen des Distriktes Smolensk (GubONO, Akronym für Gubernski Otdel Narodnogo Obrasowanja). Im Dezember nahm er an einer Ausstellung Moskauer und lokaler Künstler teil, möglicherweise auf die Einladung von Kasimir Malewitsch. Strzemiński war Mitglied der UNOWIS. In der ersten Hälfte des Jahres 1920 war er Direktor der Sektion für Kunst der gemeinschaftlichen Abteilung der Museen und Schönen Künste (Podotdel musejew i isobrasitelnich iskustw), welches zur GubONO gehörte. Als Repräsentant der Sektion war er der Minister des Rates für Kunst, dessen erste Treffen am 4. April stattfand. Das Konzil entschied über Probleme von Theaterdekorationen, Ausstellungen und anderen.

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