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Thomas Dewing

Thomas Wilmer Dewing

Thomas Dewing

Thomas Wilmer Dewing

Thomas Wilmer Dewing (* 4. Mai 1851 in Newton Lower Falls, Massachusetts; † 5. November 1938) war ein US-amerikanischer Maler an der Wende zum 20. Jahrhundert. Dewing wird den Tonalisten zugeordnet. Er war mit der Malerin Maria Oakey Dewing verheiratet, gehörte den Ten American Painters an und wurde unter anderem von Charles Freer gefördert.


Dewings Eltern Paul und Sophronia Durant Dewing heirateten 1834 in Newton. Sein Vater war zu diesem Zeitpunkt Betreiber einer Papiermühle an der er aber später das Interesse verlor und in eine Reihe weniger lukrativer Berufe an wechselnden Orten auswich. Wilmer Dewing war das fünfte und letzte Kind. Wie seine Brüder Hamlet und Fulton änderte der Erwachsene Dewing seinen romantischen Vornamen in einen zeitgemäßeren Namen, so dass er als Thomas Dewing bekannt wurde.


Zur Zeit von Dewings Geburt lebte die Familie in Boston. Schon bald war die Familie auf das Einkommen des erstgeborenen Sohns angewiesen. 1863 starb Dewings Vater nach einem Trinkgelage. Er wurde seitdem in der Familie nicht mehr erwähnt.


Der junge Dewing wird als gutaussehend beschrieben, hatte Talent zum Zeichnen und Geige spielen, häufte eine Sammlung von Vogelnestern und Schmetterlingen an und zeigte Interesse für die Schauspielerei. Sein Bruder Charles sammelte Erstausgaben von Büchern wie The Autobiography of Benjamin Robert Haydon, das eines der Lieblingsbücher von Dewing werden sollte.


Nach dem Tod seines Vaters arbeitete Dewing als Lithograph unter Dominique Fabronius. Obwohl er sich des Mediums für 10 Jahre oder mehr bediente sind nur wenige Lithographien von Dewing erhalten. Er war ein Mitglied der New Yorker American Society of Painters on Stone. 1868 jedoch wird er im Bostoner Adressbuch als Taxidermist geführt. Erst 1872 erscheint er unter der Bezeichnung Künstler. Zwei Jahre später hatte er sich in einem Atelier eingerichtet.


Die Kreidezeichnungen Portrait of Eliza Williams Stone Paine Dewing und Portrait of Walt Whitman brachte Dewing in Kontakt mit seinen ersten bekannten Förderern, Susan und Peter Gansevoort. Sie luden ihn 1875 nach Albany ein, wo er verschiedene Auftragsarbeiten zur Finanzierung seine Auslandsstudien anfertigte. Im Juli 1876 brach Dewing nach Paris auf, wo er als erster Amerikaner an der Académie Julian studierte. Zu seinen Lehrern gehörten Gustave-Rudolphe Boulanger und Jules-Joseph Lefèbvre. Hier entstand auch A Young Sorcerer, ein Akt.


Wie andere Amerikaner, die er in Paris traf, so Julian Alden Weir, William Merritt Chase und William Sartain, ignorierte er die Impressionisten.


Bereits 1877, als ihm das Geld ausging, kehrte er in die USA zurück.


Dewing ließ sich wieder in Boston nieder und erhielt eine Assistententätigkeit an der neuen Kunstschule des Museum of Fine Arts, richtete sich in einem Atelier ein und stellte verschiedene Werke aus. Dies brachte ihm das Interesse von Robert Swain Gifford und George Fuller ein.


Gifford bewegte Dewing dazu, an der ersten Ausstellung der späteren Society of American Artists teilzunehmen, wo A Musician gezeigt wurde.


1879 entstand das Gemälde Morning, ein enigmatisches Werk, das bei seiner Ausstellung in Boston viel Kritik erntete. Dewing ließ das Bild daraufhin in New York ausstellen, wo es auch positive Kritik gab. Im Mai 1880 wurde er zum Mitglied der Society of American Artists gewählt, was seinen Entschluss, nach New York zu ziehen, festigte.

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