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Sol LeWitt

Solomon LeWitt

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Solomon LeWitt

Sol LeWitt (* 9. September 1928 in Hartford, Connecticut; † 8. April 2007 in New York) war ein US-amerikanischer Künstler des Minimalismus. Er entwickelte den Begriff Konzeptkunst (engl. Conceptual Art).


LeWitt besuchte von 1945 bis 1949 die Syracuse University in New York, bevor er 1951 für ein Jahr mit der US-Armee nach Korea und Japan ging. 1953 besuchte er die „Cartoonist and Illustration School“ in New York und arbeitete von 1955 bis 1956 als Grafiker für den Architekten Ieoh Ming Pei. Von 1960 bis 1965 arbeitete er am Museum of Modern Art (wo er Bekanntschaft mit u. a. Dan Flavin, Robert Ryman, Robert Mangold und Scott Burton machte). Zwischen 1964 und 1971 war er an verschiedenen Instituten tätig, so an der „Museum of Arts School“, unterrichtete an der Cooper Union, sowie an der School of Visual Arts und am „Education Department“ der New York University. 1976 gründete er zusammen mit Lucy Lippard den Verlag Printed Matter, um einen Vertrieb von Künstlerbüchern zu organisieren.


Sol LeWitts Werk basierte auf dem Konstruktivismus des Bauhauses sowie der niederländischen Künstlervereinigung De Stijl. Sol LeWitt entwickelte die Ideen dieser Stilrichtungen weiter und experimentierte mit architektonischen Raumstrukturen, Gittermustern und Rasterkonstruktionen, die er auf ein Minimum reduzierte. Seine Arbeiten hielt der Künstler in zahlreichen Dokumentationen fest, die seine Auffassung der Kunsttheorie reflektieren.


In seinem theoretischen Werk Paragraphs on Conceptual Art von 1967, mit dem er zu einem wichtigen Anreger der Conceptual Art wurde, definierte er seine Kunst als „begrifflich“ – im Gegensatz zur optisch orientierten „Wahrnehmungskunst“ –, da sie für den Betrachter vornehmlich in geistiger Hinsicht interessant sei. Hierbei steht die Idee, das Konzept eines Werkes im Vordergrund.


In seinen Werken, die auch mehrfach im „Museum of Modern Art“ in New York ausgestellt wurden, tauchen immer wieder Gitterstrukturen aus Holz und/oder Metall auf. Frühe Werke sind Zeichnungen und Drucke mit feinen Linien- und Gitterstrukturen sowie große geometrische Gitterobjekte. Ab 1968 folgen große farbige Wandzeichnungen. Sol LeWitt war von 1968 bis 1982 vierfacher Teilnehmer der documenta in Kassel.


1979 entwickelte Sol LeWitt eine Videoarbeit für Lucinda Childs Tanzstück Dance. Filmaufnahmen des Stückes werden während der Live-Aufführungen über eine meterhohe, transparente Leinwand synchron auf die Bühne projiziert, so dass die Tänzer mit ihrem filmischen Alter Ego interagieren. Die Videoprojektion, in der die Tänzer auf einem gerasterten Boden tanzen, dient dem Stück als einziges Bühnenbild. Dance zählt heute zu den Klassikern der Avantgarde und beeinflusste den postmodernen Tanz entscheidend.


Sol LeWitt lebte und arbeitete in Chester in Connecticut und in Bari.

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