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Remedios Varo

María de los Remedios Alicia Rodriga Varo y Uranga

Remedios Varo (* 16. Dezember 1908 in Anglès; † 8. Oktober 1963 in Mexiko-Stadt) war eine spanische surrealistische Malerin.


Sie studierte an der "Academia de San Fernando" in Madrid. Ihre erste Ehe war 1930 mit Gerardo Lizarraga, einem anderen Schüler der Akademie, mit dem sie in Barcelona lebte. Dort lernte sie die Maler der Avantgarde kennen. Sie trennte sich 1935 von Lizarraga und lernte kurz darauf den Schriftsteller Benjamin Péret kennen, der als Freiwilliger auf der Seite der Republik am Spanischen Bürgerkrieg teilnahm. Die beiden heirateten und gingen 1936 nach Paris. Dort kam sie mit den surrealistischen Malern der Gruppe um André Breton in Verbindung. Nach der Invasion der Nazis flohen die beiden zunächst nach Marseille und anschließend nach Mexiko, wo sie wieder in intellektuellen und revolutionären Kreisen verkehrten (u.a. Leonora Carrington, Octavio Paz und Gunther Gerzso). Die Ehe mit Péret wurde 1947 geschieden. Varo ging für zwei Jahre nach Venezuela. Nach ihrer Rückkehr nach Mexiko-Stadt lernte sie Walter Gruen kennen, den sie bald darauf heiratete. Von da an widmete sie sich nur noch der Malerei.


Ihr erster Einfluss war Salvador Dalí. Im Gegensatz zu ihm sind ihre Darstellungen von Träumen, Tagträumen und Symbolen total fantastisch, voller Witz und Mysterium. Ihre surrealen Traum-Gestalten stehen hervor in jedem Gemälde. Die Natur, die Alchimie, das Übernatürliche und die Frau als Quelle des Feingefühls sind ihre Hauptthemen. Sie benutzte hauptsächlich Ei-Tempera in altmeisterlicher Technik mit feiner Pinselführung auf selbstvorbereiteten Tafeln.


2001 wurden ihre Bilder von der mexikanischen Regierung offiziell zum „nationalen Kulturgut“ erklärt. Gruen stiftete 39 ihrer Werke dem "Museo de Arte Moderno" in Mexiko-Stadt als Dank dafür, dass die beiden in Mexiko eine zweite Heimat hatten finden können. Die Gemälde sind als Dauerausstellung im Saal "Xavier Villaurrutia" des Museums zu besichtigen. Ihre Nichte, Beatriz Varo Jiménez, erhob Anspruch auf sie, doch 2006 wurden sie endgültig der mexikanischen Regierung zugesprochen.


Der Surrealist und Regisseur Luis Buñuel schreibt in seinen Memoiren, dass er Remedios Varo "ebenso bewundere wie Max Ernst" (Mein letzter Seufzer, Berlin 2004, S. 158).

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