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Nafea faa ipoipo

Paul Gauguin

Nafea faa ipoipo

Paul Gauguin
  • Originaltitel: Quand te maries-tu ? (Nafea Faa Ipoipo)
  • Datum: 1892; French Polynesia  
  • Stilrichtung: Cloisonismus
  • Periode: 1st Tahiti period
  • Genres: Genremalerei
  • Medium: Öl, canvas
  • Abmessungen: 102 x 78 cm
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Nafea faa ipoipo (Kurztitel Nafea, alternative Schreibweise NAFEA, deutscher Titel Wann heiratest Du?, französischer Titel Quand te maries-tu?) ist ein Gemälde von Paul Gauguin aus dem Jahr 1892. Das während des ersten Aufenthaltes des Malers auf Tahiti entstandene Werk zeigt zwei Frauen in einer Südseelandschaft. Es ist in Öl auf Leinwand gemalt und hat eine Höhe von 101,5 cm und eine Breite von 77,5 cm. Viele Jahrzehnte hing das Bild als Leihgabe einer Privatsammlung im Kunstmuseum Basel. 2015 verkauften die bisherigen Besitzer das Gemälde für einen unbekannten Preis. In den Medien wurde über einen Verkaufserlös von 300 Millionen US-Dollar spekuliert. Dies wäre bis 2015 der bisher höchste Preis, der je für ein Kunstwerk bezahlt wurde.


Das Bild zeigt zwei Frauen aus Tahiti vor einer hügeligen Landschaft. Die beiden Polynesierinnen kauern eng hintereinander auf der Erde. Die vordere Frau nimmt eine komplizierte Haltung ein. Sie hat ihr Körpergewicht auf das angewinkelte rechte Bein gelagert, während das ebenfalls angewinkelte linke Bein vor ihr als Stütze dient. Zusätzlichen Halt findet sie durch den nach hinten ausgestreckten rechten Arm mit der auf den Boden abstützenden Hand. Auch der linke Arm ist angewinkelt. Mit der linken Hand greift die Frau zum linken Träger des weißen Leibchens. Das mit der braunen Haut der Frau kontrastierende Leibchen lässt beide Arme nackt und hat im Bereich des Dekolletés einen großen Ausschnitt. Die Beine werden durch einen roten Rock verhüllt, der mit gelblichen Mustern geschmückt ist. Unten aus dem Rock schauen die nackten Füße hervor. Das leicht zur Seite geneigte Gesicht der Frau wirkt insbesondere durch die eher kantig gemalte Nase maskenhaft. Während die Augenbrauen mit dünnen Strichen gemalt sind, werden die geschlossenen breiten Lippen mit roter Farbe hervorgehoben. Ihr enganliegendes schwarzes Haar ist zu einem Mittelscheitel gekämmt. An der linken Seite trägt sie als Schmuck eine weiße Blüte im Haar. Diese Blüte kann als Symbol der Unschuld gelesen werden. Die Frau blickt zum rechten Bildrand und fixiert dabei einen Punkt außerhalb des Gemäldes.


Die zweite Frau hat hinter der ersten Frau Platz genommen. Sie unterscheidet sich in vielen Details von der vor ihr sitzenden Frau. Sie trägt ein hochgeschlossenes rosafarbenes Kleid mit langen Ärmeln. Ein weißer aufgesetzter Kragen schließt das Kleid am Hals ab. Da das Kleid den Körper fast vollständig verhüllt, ist ihre Körperhaltung nicht klar zu bestimmen. Möglicherweise sitzt sie im Schneidersitz, aber auch eine kniende Haltung ist denkbar. Ihre Gesichtsfarbe ist deutlich dunkler als der Teint der Frau vor ihr. Ihr Blick geht zum linken Bildrand, ihre Nase zeigt modellierte Rundungen und ihre Lippen sind ungeschminkt. Auch sie trägt einen Mittelscheitel. Ihr langes schwarzes Haar fällt hinter der Schulter nach unten. An ihrer rechten Seite sind eine gelockte Strähne und ebenfalls eine weiße Blüte zu sehen. Auffällig ist ihre rechte Hand, die hinter dem linken Oberarm der vor ihr sitzenden Frau hervorragt. Mit ausgestrecktem Zeigefinger macht sie eine symbolhafte Geste.


Die Landschaft ist in mehrere Bereiche hintereinander gestaffelt. Im Vordergrund findet sich eine grüne Rasenfläche, auf der sich in der unteren linken Bildecke ein rotbrauner Stein oder eine Frucht befindet. Hierauf hat der Maler das Bild mit „P. Gauguin 92“ signiert und datiert. Unterhalb des rechten Fußes der vorn sitzenden Frau ist zudem der Bildtitel „NAFEA Faa ipoipo“ geschrieben. Die vordere Frau hockt am Übergang von der Rasenfläche vorn zu einer dahinterliegenden ockerfarbenen Fläche, bei der es sich um Sand handeln könnte. Diese Fläche reicht bis zu einem blauen Gewässer in der Bildmitte. Am rechten Bildrand ragen zwei Baumstämme vom Wasser bis zum oberen Bildrand, von dem sie abgeschnitten werden. Hinter der ockerfarbenen Fläche und dem See gibt es eine Getreidefläche in dunklerem Gelb. In diesem Feld stehen auf der linken Seite in der Ferne zwei Personen, davon ist eine in Blau und die andere in Rosa gekleidet. Hinter dem Getreidefeld sind auf der linken Seite Flächen in unterschiedlichen Grüntönen und dazwischen eine graue Fläche mit nach oben gerichteter Spitze zu sehen. Hierbei könnte es sich um zwei dicht belaubte Bäume und das Dach einer Hütte handeln. Den Abschluss der Landschaft bildet ein in Blautönen gemalter Gebirgszug, der vom linken Bildrand leicht nach rechts abfällt. Am rechten Bildrand ist dahinter ein steil aufragender Berg zu sehen. Über den Bergen leuchtet ein in hellen Gelbtönen gemalter Himmel.

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