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Max Nonnenbruch

Max Nonnenbruch (* 25. Januar 1857 in Viersen; † 13. März 1922 in München) war ein deutscher Maler der Münchner Schule, des Neoklassizismus und des Symbolismus.


Max Nonnenbruch wurde als Sohn des Katasterkontrolleurs Alwin Nonnenbruch und dessen Frau Karoline, geborene Gössling in Viersen geboren. Seine Kindheit und erste Schulzeit verbrachte er in Mönchengladbach. Ab 1868 wohnte die Familie in Bonn, wo er das Königliche Gymnasium besuchte. Im Schuljahr 1871–1872 war er Obertertianer (9. Klasse) und trug 1872 bei den Schlußfeierlichkeiten des Schuljahres das Gedicht Die Schlacht von Friedrich Schiller vor. Schon als Jugendlicher entwickelte er den Wunsch, Maler zu werden. Ab Herbst 1875 studierte er für zwei Halbjahre an der Kunstakademie Düsseldorf. Am 2. Mai 1877 immatrikulierte er sich an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München und studierte unter anderen bei Wilhelm von Lindenschmit bis in das Jahr 1879. Für den Bilderzyklus Aus den vier Jahreszeiten von Eduard Unger (1853–1894) dichtete er den Text dazu. Der Zyklus erschien mit den Texten 1880 bei Friedrich Bruckmann in München. Er unternahm ab 1880 mehrere Reisen nach Paris und Italien, unter anderen mit seinen Studienfreunden Arthur Langhammer, Hans Olde und Claus Meyer. Er bereiste auch Belgien und England. Auf Capri lernte er Gerhart Hauptmann und dessen Bruder Carl Hauptmann kennen und zeichnete 1883 eine Karikatur der beiden Brüder in das Gästebuch des Hotels. Nach Beendigung seiner Militärzeit lernte er 1894 auf Capri Margarethe Anna Maria Freiin von Welck kennen, die er am 4. Oktober 1884 in Serkowitz heiratete und mit der er eine Atelierwohnung in der Landwehrstraße 62 in München bezog.


Max Nonnenbruch wurde stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftlichen Verbandes bildender Künstler, Vorsitzender des Künstler-Unterstützungs-Vereines München, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und der Münchner Künstlergenossenschaft. 1889 war er Vorstandsmitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, ab 1890 zudem noch Stellvertretender Schriftführer. Anlässlich der internationalen Kunstausstellung 1892 im Münchner Glaspalast war er Schriftführer des Ausstellungskomitees, Obmann der Verlosungskommission, Mitglied der Katalog- und Finanzkommission und schließlich zuständig für den Kontakt mit den englischen Teilnehmern der Jahresausstellungen. 1892 und 1893 reiste er aus diesem Grund nach England. 1893 zog er mit seiner Frau in die Nymphenburger Straße 43. Für seine Verdienste bezüglich der Organisation der englischen Abteilung bei der internationalen Kunstausstellung 1893 im Glaspalast bekam er von dem Prinzregenten Luitpold von Bayern den Verdienstorden vom Heiligen Michael 4. Klasse verliehen. Beim Neujahrsfest 1894 wurde ihm der Verdienstorden vom Heiligen Michael 3. Klasse verliehen. In diesem Jahr besuchte er wieder England und reiste auf dem Rückweg über Paris, Bordeaux und Nizza. Auch in den Jahren 1894 und 1895 war er in der Ausstellungsleitung tätig. Für die Zeitschrift Die Kunst unserer Zeit schrieb er 1896 den Artikel Moderne Kunst und Robert Fowler. 1899 zog er mit seiner Frau in die Friedrichstraße und 1902 in das von ihm erworbene Haus in der Mandlstraße 10 im Stadtteil Schwabing. 1907 war er Mitglied im Comité Local D’Organisation des XVI. Weltfriedenskongresses in München.


Max Nonnenbruch verkehrte jahrelang im Wiener Café Stefanie in München und spielte dort auch Schach. Erich Mühsam erwähnte ihn oft in seinen Tagebüchern und in seinen Unpolitischen Erinnerungen. Am Sonntag, den 9. Juni 1912 besuchte Erich Mühsam in Begleitung von Mary Pfefferle Max Nonnenbusch und dessen taube Frau in der Mandlstraße. Er vermittelte Max Nonnenbusch Mary als Modell und Nonnenbruch fertigte von ihr einige Fotos an. Nachdem Max Nonnenbruch sie bezahlt hatte, führte dieser Erich Mühsam im Haus herum, in dem er viele Bilder hatte. Ein Bild des Malers Leo Samberger aus Nonnenbruchs Sammlung beeindruckte Erich Mühsam besonders.

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