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Max Klinger

Max Klinger

Max Klinger (* 18. Februar 1857 in Leipzig; † 4. Juli 1920 in Großjena) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker und auch Medailleur. Sein Werk ist vornehmlich dem Symbolismus zuzuordnen.


Am 18. Februar 1857 wurde Max Klinger als zweiter Sohn des Seifensieders Heinrich Louis Klinger und dessen Ehefrau Auguste Friederike Eleonore Klinger geb. Richter in Leipzig in der Petersstraße 48 geboren. Zunächst besuchte er (1863–1867) die Bürgerschule in Leipzig und am Sonntag die Zeichenschule Brauer. Anschließend war er auf der Realschule (spätere Petrischule) (1867–1873).


1874 empfahl der Dresdner Architekt und Kunsthistoriker Franz Richard Steche Klinger dem bekannten Maler Anton von Werner in Berlin, der ihn ablehnte und an den Maler Karl Gussow in Karlsruhe verwies. Im April begann Klinger das Studium an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe bei Gussow und dem Historien- und Porträtmaler Ludwig Des Coudres. In dieser Zeit wurde er in Karlsruhe auch als Klavierspieler bekannt. Er setzte seine Ausbildung 1875 an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin bei Karl Gussow fort, der durch Anton von Werner dorthin berufen worden war. Künstlerisches Vorbild war ihm zu dieser Zeit besonders Adolph Menzel, daneben beschäftigt er sich mit der Lehre von Charles Darwin. 1876 schloss er die Ausbildung mit dem Prädikat „Außerordentlich“ und der Silbernen Medaille ab. 1877 leistete er als Einjährig-Freiwilliger Dienst in einem Infanterieregiment.


1878 präsentierte Klinger zum ersten Mal seine Gemälde in der 52. Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Dazu gehörten: „Spaziergänger oder Der Überfall“ (1878, Berlin, Staatliche Museen, Nationalgalerie), „Ratschläge zu einer Konkurrenz über das Thema Christus“ (1877/78, Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett) und den Vorzeichnungen zur Paraphrase über den „Fund eines Handschuhs“. Bis zu diesem Zeitpunkt bestand sein Frühwerk aus etwa 100 zumeist in Feder und Tusche ausgeführten Zeichnungen. Seit April 1879 lebte Klinger völlig zurückgezogen in Brüssel, wo er Schüler des Historienmalers Emile Wauters wurde. Er beschäftigte sich intensiv mit der Umsetzung seiner Vorzeichnungen in die Radierung und der Technik der Aquatinta. Werkauswahl: „Radierte Skizzen“ (Opus I), „Rettungen Ovidischer Opfer“ (Opus II), „Caesars Tod“. 1880 war er zur Kur in Karlsbad, ab Juni in München, wo er die Radierung: „Eva und die Zukunft“ (Opus III) ausstellte.


1881 übersiedelte Klinger nach Berlin, wo er sein eigenes Atelier unterhielt. Dort begann er die Freundschaft mit dem Schweizer Maler, Radierer und Bildhauer Karl Stauffer-Bern, von dem er sich wegen eines Prozesses 1889 distanzierte. In dieser Zeit schuf er: „Intermezzi“ (Opus IV), „Amor und Psyche“ (Opus V), „Ein Handschuh“ (Opus VI). 1882 erschien der Aufsatz des dänischen Literaturhistorikers und Kritikers Georg Brandes in der Reihe „Moderne Geister“ mit der ersten umfassenden Charakteristik Klingers. In diesem Jahr schuf er: „Abend“ (Darmstadt), „Die Gesandtschaft“. Klinger erhielt 1883 durch den Kammergerichtsreferendar Julius Albers seinen ersten großen Auftrag, die Gestaltung der Dekorationen des Vestibüls dessen Villa in Steglitz bei Berlin. Ferner begann die Bekanntschaft mit dem Kunsthistoriker, Museumsleiter und Kunstpädagogen Alfred Lichtwark. Im Sommer siedelte er nach Paris über, wo er zurückgezogen lebte. Im Louvre studierte er die Werke von Goya und Daumier. Zum Vorbild wurde ihm Pierre Puvis de Chavannes. Er gab Werke heraus wie den Zyklus „Dramen“ (Opus IX), für die er in München, Berlin und Paris Auszeichnungen und hervorragende Kritiken erhielt. Dazu gehörten ferner: „Vier Landschaften“ (Opus VII), „Ein Leben“ (Opus VIII).

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