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Jules Pascin

Julius Mordecai Pincas

Jules Pascin (bulgarisch Жул Паскин; * 31. März 1885 in Widin; † 5. Juni 1930 in Paris; eigentlich Julius Mordecai Pinkas) war ein bulgarischer Maler des Expressionismus. Nach entbehrungsreichen Jahren hatte er in den 1920er Jahren beträchtlichen Erfolg, der ihn gleichwohl nicht glücklich machte. Er beging im Alter von 45 Jahren Suizid.


Das Kind eines spanischen-sephardischen Juden und einer Italienerin wuchs zeitweise in Bukarest auf. Nach dem Studium in Wien verbrachte Pascin die Zeit von 1902 bis 1905 in Budapest, Wien, München und Berlin, wo er an verschiedenen Akademien studierte. In München zeichnete er für den Simplicissimus. Er lernte u. a. Albert Weisgerber und seinen Freundeskreis um die Maler Hans Purrmann, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Willi Geiger, Hermann Haller, Max Slevogt und Gino von Finetti kennen, mit denen ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Er war Mitglied der Berliner Secession. Weisgerber fertigte 1905 ein ausdrucksstarkes Porträt Pascins an (siehe Foto). Im gleichen Jahr ließ sich Pascin für einige Jahre in Paris nieder, bevor er nach Brüssel und London umsiedelte und von 1915 bis 1920 in den USA lebte. Danach blieb Paris sein bestimmender Wohnort, von dem er aber immer wieder zu längeren Reisen aufbrach. In seinen letzten Jahren litt er zunehmend unter Depressionen. Ehrenburg schildert Pascin als zerrissenen Menschen, heute schüchtern, morgen draufgängerisch. Er zieht Parallelen zu Modigliani und Jessenin.
Hemingway beschrieb sein Aufeinandertreffen mit Pascin mit den Worten:


Pascins beherrschendes Motiv waren erotische Frauenakte. Seine Werke wurden mit der Verschlimmerung seiner Gemütskrankheit immer düsterer. Ab 1916 wurde in seinem Werk der Einfluss des Kubismus deutlich, der sich aber im Spätwerk wieder abschwächte. Er beging 1930 in seiner Pariser Wohnung Suizid und wurde auf dem Cimetière du Montparnasse beigesetzt. 1964 wurde sein Werk bei der documenta III in Kassel geehrt.

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