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Jim Dine

Jim Dine

Jim Dine (* 16. Juni 1935 in Cincinnati, Ohio) ist ein US-amerikanischer Künstler und ein Hauptvertreter der Pop Art.


Jim Dine wuchs in der Umgebung seines elterlichen Haushaltswarengeschäftes in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. 1953 bis 1958 studierte er an der University of Cincinnati, der School of the Museum of Fine Arts, in Boston und an der Ohio State University (Columbus), Ohio, an der er den Grad eines Bachelor of Fine Arts erwirbt. 1959 siedelt er nach New York um. Er gründete gemeinsam mit Claes Oldenburg, Marc Ratliff und Tom Wesselmann die Judson Gallery in der Judson Memorial Church, wo er ausstellt und mit seinen Freunden erste Happenings durchführte. Zwischen 1960 und 1965 übernahm er diverse Gastprofessuren, u. a. am Oberlin College, Ohio und an der Yale University, New Haven. 1966 arbeitete er in London mit Eduardo Paolozzi zusammen. Jim Dine war einer der zahlreichen Künstler, die zum Freundes- und Bekanntenkreis des Kunstsammlers und Mäzens Theodor Ahrenberg gehörten.


Dine lebt und arbeitet in New York an der Rhodes School.


Jim Dine zählt sich zu den Genre-übergreifenden Künstlern. Neben Malerei, Grafik und Skulptur widmet er sich ab den 1960er Jahren auch der Lyrik und ab den 1990er Jahren der Fotografie, er entwirft Bühnenbilder und Theaterkostüme. Der Künstler wird im Allgemeinen der Pop-Szene zugeordnet, weil er in den späten 1950er Jahren mit Claes Oldenburg und anderen eine neue Sichtweise etablierte, die Alltagsgegenstände aus ihrem Kontext riss und sie in eine eigene Aura stellte. Kurz danach wandte er sich von der distanzierenden kühlen Sachlichkeit der Pop Art ab und fand zu einer metaphorischen Ebene und einer eher emotionalen Wärme in seiner Kunst, die vom Ansatz her den abstrakten Expressionisten folgte.


Dine arbeitete in künstlerischen Phasen, die von bestimmten, immer wiederkehrenden Sujets definiert waren. Ab Mitte der 1960er Jahre war sein durchgehendes Motiv der Bademantel; in ihm sah er sich selbst, er abstrahierte hier die unterschiedlichen Facetten seiner eigenen Persönlichkeit. In den 1980er Jahren wandte sich Dine der klassischen figürlichen Kunst zu. Nach umfangreichen Studien der klassischen Bildhauerei schuf er eine Reihe figürlicher Skulpturen, wobei er sich von der antiken "Venus von Milo" inspirieren ließ. Ein weiterer bekannter Zyklus waren seine Herzen, die sowohl Selbstreflexionen als auch grundlegende Fragen des Menschseins beinhalten.


Jim Dines kritisches Hinterfragen des Menschseins erklärt sich wohl durch seine Nähe zu den Entdeckungen und Methoden der Psychoanalyse; er bezeichnet sich selbst als ein Anhänger der Lehre C.G. Jungs.

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