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Genter Altar

Jan van Eyck

Genter Altar

Jan van Eyck
  • Datum: 1432
  • Stilrichtung: Nördliche Renaissance
  • Serien: The Ghent Altarpiece
  • Genres: religiöses Gemälde
  • Medium: Öl, Holz
  • Abmessungen: 461 x 350 cm
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Der Genter Altar ist ein Flügelaltar in der Genter St.-Bavo-Kathedrale. Er wurde von Jan van Eyck und wahrscheinlich dessen Bruder Hubert van Eyck geschaffen und 1432 oder 1435 von Jan van Eyck in der Kathedrale – der damaligen Pfarrkirche Sint-Jans – aufgestellt. Die lange als recht sicher angenommene Mitwirkung Hubert van Eycks, die einer lokalen Genter Tradition entspricht und auch auf einer möglicherweise später hinzugefügten Inschrift auf den unteren Rahmenleisten der Altaraußenseite beruht, wird inzwischen von einigen Forschern verworfen. Aufgrund neuerer Erkenntnisse im Zuge der seit 2012 andauernden Renovierung wird im Gegensatz dazu von einigen Kunstwissenschaftlern der Standpunkt vertreten, es gebe keinen Anlass, die Authentizität der auf der Erstfassung der Rahmen angebrachten Inschrift und damit die Mitwirkung Hubert van Eycks zu bezweifeln. Stifter des Altars waren der Genter Kaufmann Joos (auch Jodocus, Joost) Vijd und seine Frau Elisabeth Borluut.


Hauptthema des Retabels ist die Anbetung des Lammes aus der Offenbarung des Johannes mit Engeln und Heiligen.


Maße in geschlossenem Zustand (ohne Rahmen): 375 × 260 cm
Maße in geöffnetem Zustand (ohne Rahmen): 375 × 520 cm


Die Innenseite des Altars wurde bei Gottesdiensten nur an hohen christlichen Festen gezeigt: an Weihnachten, Ostern und Allerheiligen. An den übrigen Tagen blieben die Flügel geschlossen, und nur die Alltagsseite konnte betrachtet werden. Diese ist in drei Zonen aufgebaut.


Die untere Zone zeigt vier Nischen mit Rundbogenarkaden. In den äußeren Nischen sind links und rechts die beiden knienden Stifter, Joos Vijd und seine Frau, Elisabeth Borluut, dargestellt.


In den mittleren beiden Nischen, den Stiftern zugewendet, stehen Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist. Sie sind in durch spätere Übermalung farblich verfälschtem Grisaille ausgeführt, als Skulpturen auf mehreckigen Sockeln mit Namensinschriften. Der Täufer ist an seinen üblichen Attributen zu erkennen, dem Untergewand aus Fell und dem Lamm Gottes, auf das er mit dem Zeigefinger der rechten Hand zeigt. Der Evangelist hält in der Hand einen Kelch mit mehreren Schlangen, der auf eine Legende anspielt, die sagt, dass Johannes vergifteter Wein gereicht wurde, er den Kelch aber gesegnet habe und daraufhin das Gift den Kelch in Gestalt einer Schlange verlassen habe.


Johannes der Täufer ist der Stadtpatron von Gent und war der Vorgänger des Heiligen Bavo als Patron der Kirche. Johannes der Evangelist ist der Autor des Johannesevangeliums und der Offenbarung des Johannes.


Die mittlere Zone zeigt eine Verkündigungsszene. Die vier Tafeln präsentieren einen durchgehenden, niedrigen Innenraum, aus dem ein Biforienfenster den Blick in eine flämische Stadt öffnet. Die schmale Wandnische, die – wie die Lichtreflexe auf den metallenen Gegenständen und die Schatten des Maßwerks sowie des Bilderrahmens zeigen – weniger durch ein Dreipassfenster als von einer nicht genau definierbaren Lichtquelle erhellt wird, birgt eine Waschvorrichtung mit einer spiegelblanken Schale, einer kunstvollen, glänzenden Wasserkanne und einem weißen Handtuch. Diese Gegenstände können als Symbole der jungfräulichen Gottesmutter Maria gedeutet werden.


Auf der linken Tafel ist der Verkündigungsengel dargestellt, auf der entsprechenden gegenüberliegenden Tafel die kniende Maria, die an ihrem Betpult überrascht worden ist und aufblickt. Über ihrem Kopf schwebt die Taube des Heiligen Geistes. Die Antwort auf den Ave-Gruß des Engels – Ecce ancilla domini (Siehe [ich bin] die Magd des Herrn, Lk 1,38 EU) – steht auf dem Kopf, so als sollten die Taube oder der Prophet, der sich aus der darüberliegenden Lünette vorbeugt, sie besser verstehen können. Damit kann eine räumliche und geistige Verbindung zwischen mittlerer und oberer Zone zustande kommen.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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