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Skargas Predigt

Jan Matejko

Skargas Predigt

Jan Matejko
  • Datum: 1864
  • Stilrichtung: Romantik
  • Genres: Genremalerei
  • Medium: Öl, canvas
  • Abmessungen: 224 x 397 cm
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Skargas Predigt (polnisch Kazanie Skargi), auch Die Predigt des Skarga, ist ein Ölgemälde des polnischen Historienmalers Jan Matejko aus dem Jahr 1864. Es befindet sich in der Sammlung des Nationalmuseums Warschau und zeigt eine politische Rede des Jesuitenpaters Piotr Skarga, der eine der führenden Persönlichkeiten der Gegenreformation in Polen war. Skargas Predigt gehört zu den bekanntesten Werken Matejkos.


Matejko beendete das Bild im Mai 1864. Es war das erste große Gemälde des Künstlers und wurde erstmals in der Galerie der Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste in Krakau gezeigt. Kurz danach erwarb Graf Maurycy Potocki das Werk für 10.000 Österreichische Gulden.


Das Gemälde zeigt eine Szene im Polen des frühen 17. Jahrhunderts. Das Land war zu jener Zeit in den Händen von einflussreichen Magnatfamilien und den gewählten Königen des Hauses Wasa. Durch den egoistischen Adel war das Land nahezu unregierbar geworden. Mahnende Stimmen und Rufe nach Reformen von einzelnen Persönlichkeiten wurden kaum wahrgenommen. Darunter war auch Skarga. Matejkos Werk beförderte die Legende von Piotr Skarga und verhalf dem Jesuitenpater zu bleibendem Ruhm. Obwohl Matejkos zum Genre der Historienmalerei gehört, setzte er in diesem Gemälde weniger auf historische Genauigkeit als die Botschaft des Bildes; deshalb erkennt man im Bild historische Persönlichkeiten, die so nie in dieser Szene anwesend gewesen sein können.


Das Bild zeigt Piotr Skarga, wie er im Pfarrhaus vor dem Presbyterium der Wawel-Kathedrale predigt. Man erkennt ihn oben rechts in Schwarz gekleidet und mit erhobenen Händen. Sein Gesicht zeigt das des Malers in fortgeschrittenem Alter. Einige Quellen behaupten, dass Michał Szweycer als Skarga posiert hatte. Skarga ist die einzige Person, die sich in Bewegung befindet, alle anderen Charaktere sitzen oder stehen regungslos. Der Titel des Bildes suggeriert, dass Skarga Kritik an der polnischen Regierung eine Rede war. Das ist allerdings eher unwahrscheinlich, da der Jesuit meistens schriftlich predigte und nicht in der Form der Rede.



Mehrere historische Figuren, die der Rede lauschen, reagieren darauf mit ihrer Körperhaltung und Mimik und lassen erkennen, wie Matejko ihre historische Rolle sah. Im Zentrum stehen die Magnaten Janusz Radziwiłł (in goldener Robe), Stanisław Stadnicki und Mikołaj Zebrzydowski unbeeindruckt zusammen. Rechts von ihnen scheinen Jerzy Mniszech, Jan Piotr Sapieha und Janusz Zbaraski zuzuhören, doch ein älterer Adliger scheint zu dösen und erinnert daran, dass auch die Angehörigen des Landadels (Szlachta) nur wenig Interesse an Skargas Rede hatten. Auf der linken Seite der Drei sitzt König Sigismund III. Wasa und scheint ebenfalls nur wenig Interesse an dem zu haben, was Skarga erzählt. Seien schwedische Kleidung zeigt den Unwillen, sich mit den Themen des Landes zu befassen. Er sah sich immer mehr als Schweden, denn als Polen und wäre lieber König von Schweden geworden. Sigismund wird von Matejko als zweite wichtige Persönlichkeit neben Skarga in das Bild gerückt: Er wird von Licht angestrahlt, bleibt aber unbeweglich. Sigismunds Sohn, der Prinz und zukünftige König Władysław IV. Wasa steht leicht erhöht links neben dem König. Zu seiner Rechten erkennt man die Königin Anna Jagiellonica und Elisabeth Ostrogska. Auf dem Boden vor dem König liegt ein Handschuh – ein Zeichen für den aufkommenden Bürgerkrieg.

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