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Straße in Paris an einem regnerischen Tag

Gustave Caillebotte

Straße in Paris an einem regnerischen Tag

Gustave Caillebotte
  • Datum: 1877
  • Stilrichtung: Impressionismus
  • Genres: Skizze und Studie
  • Medium: Öl, canvas
  • Abmessungen: 54 x 65 cm
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Straße in Paris an einem regnerischen Tag (deutsch auch: Paris, an einem Regentag, französisch: Rue de Paris, temps de pluie, englisch: Paris Street; Rainy Day oder Paris: A Rainy Day) ist der Titel eines 1877 entstandenen Ölgemäldes des französischen Impressionisten Gustave Caillebotte. Das 212,2 mal 276 cm große Gemälde hängt heute im Art Institute of Chicago.


Das Gemälde zeigt einen Blick auf das unter Georges-Eugène Haussmann (1809–1891) neu erbaute klassizistische Paris. Die auf dem Bild dargestellten Straßen sind bekannt: es sind die vom Vorder- in den Hintergrund laufende Rue de Turin und die nach links abzweigende Rue de Moscou. Im Hintergrund ist die Rue Capeyron zu sehen. Es ist ein trüber, regnerischer Tag. Rechts im Vordergrund kommen dem Betrachter ein Mann und eine Frau entgegen – etwas weiter vorne ist ein weiterer Passant angeschnitten, der eben seinen Schirm zur Seite neigt, um nicht mit dem Paar zusammenzustoßen. Durch die Bildhöhe von über zwei Metern sind diese drei Figuren lebensgroß.


Caillebotte fertigte zahlreiche Vorzeichnungen und Ölskizzen an – so zufällig diese Straßenszene wirkt, so sorgfältig ist sie in Wahrheit konstruiert: Die grüne Laterne teilt das Bild in zwei gleich große Hälften, mit je einem eigenen Fluchtpunkt. Auch die Details sind minutiös ausgeführt: Jede Falte auf der Kleidung der Personen vorne rechts ist sichtbar: Der im Schatten liegende Pelzkragen der Frau ist deutlich von ihrem Stoffmantel zu unterscheiden, auch ihr gepunkteter Schleier ist zu erkennen. Am Schirm zeigen sich die typischen Spannfalten des über die Speichen gezogenen Stoffes, und die Reflexionen auf den Pflastersteinen hielt Caillebotte bereits auf Ölskizzen fest.


Impressionistisch ist nicht die Malweise, sondern die Wahl des zufällig erscheinenden alltäglichen Motivs. Dies im Gegensatz zur Historienmalerei, die stets einen bedeutsamen Moment, als Höhepunkt eines vorausgegangenen Geschehens festhält.


Caillebotte zeigte das Gemälde erstmals auf der dritten Impressionismus-Ausstellung in Paris 1877 der Öffentlichkeit. Die Galerie Durand-Ruel präsentierte es im Juni 1894 in einer Retrospektive der Werke Caillebottes in Paris.


Das Werk blieb im Besitz der Familie des Künstlers bis 1950. Vermittelt von Wildenstein & Company, erwarb es Walter P. Chrysler Jr., Sohn des Automobilproduzenten Walter Percy Chrysler, 1954 für seine Sammlung. 1964 wurde es an das Art Institute of Chicago verkauft. Eine Ölskizze des Gemäldes befindet sich im Musée Marmottan in Paris, weitere vorbereitende Ölstudien sind in Privatbesitz. Darüber hinaus existieren vorbereitende Zeichnungen der Gesamtkomposition oder von einzelnen Details des Gemäldes.


Das Gemälde war ab 1956 in einer Reihe von Ausstellungen in den USA zu sehen. Zwischen September 1994 und Januar 1995 kehrte es nach Paris zurück zu einer Werkschau Gustave Caillebottes im Grand Palais, die anschließend in Chicago und Los Angeles gezeigt wurde.


Gloria Gloom, Kuratorin des Art Institute, bezeichnet das Bild als “...the great picture of urban life in the late 19th century.” (deutsch: „...das große Bild des urbanen Lebens im späten 19. Jahrhundert.“)

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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