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Grant Wood

Grant DeVolson Wood

Grant DeVolson Wood, genannt Grant Wood, (* 13. Februar 1891 in Anamosa, Iowa; † 12. Februar 1942 in Iowa City, Iowa) war ein US-amerikanischer Maler des amerikanischen Regionalismus der 1930er Jahre. Sein Bild aus dem Jahr 1930, American Gothic, machte ihn international bekannt.


Grant DeVolson Wood wurde als Sohn einer Quäker­familie auf der elterlichen Farm in Anamosa geboren. Er hatte eine Schwester, Nan, und einen Bruder, Frank. Nach dem Tod des Vaters 1901 zog Woods Familie nach Cedar Rapids. Der Junge machte zunächst eine Lehre in einem örtlichen Holz- und Metallbetrieb, interessierte sich jedoch schon bald für das Zeichnen und Malen und zeigte darin einiges Talent: Bereits mit 14 Jahren gewann er erste Preise. Der frühe Erfolg bestärkte ihn in seinem Wunsch, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Zusammen mit seinem Freund Marvin Cone graduierte er 1910 an der Washington High School in Cedar Springs.


Im Anschluss schrieb sich Wood an einer Kunst- und Werkschule in Minneapolis ein. Ab 1913 nahm er drei Jahre lang sporadisch Abendkurse an der School of the Art Institute of Chicago und arbeitete als Silberschmied. 1916 brach Wood das Studium ab. Während des Ersten Weltkriegs war er bei der US Army in Des Moines für die Gestaltung der Tarnfarbenbemalung (Camouflage) von Militärfahrzeugen verantwortlich. Nach seiner Entlassung kehrte er zurück nach Cedar Rapids, wo er an der Junior Highschool Kunst unterrichtete. Im Sommer 1920 besuchte er mit seinem Freund Marvin Cone Paris, wo er von 1923 bis 1924 an der Académie Julian studierte und Sorrento in Italien besuchte. Im Sommer 1926 stellte er in Paris aus, er hatte aber nicht den erhofften Erfolg. Als Wood Anfang 1928 für einen Monat in München war, um ein großes Bleiglasfenster fertigzustellen, hielt er sich zum letzten Mal in Europa auf.


Wood hat sich in Europa mit unterschiedlichsten Malstilen, auch mit dem Impressionismus vertraut gemacht, nachhaltiger beeindruckte ihn der klare altniederländische Malstil von Jan van Eyck. Die Manier der frühen flämischen Malerei sollte Wood bald übernehmen. Er bezog 1924 ein Studio in der 5 Turner Alley in Cedar Rapids, das er zehn Jahre lang nutzte und in dem sich heute das Kunstmuseum der Stadt befindet.


1927 erhielt Wood den Auftrag, ein großes Glasfenster von 24 × 20 foot (7,20 m × 6 m) für das Veterans Memorial Buildings in Cedar Rapids zu entwerfen, das an die Gefallenen aller sechs amerikanischen Kriege erinnern sollte. Die dargestellten Soldaten trugen die Uniformen des Unabhängigkeitskrieges, des Krieges von 1812, des Mexikanischen Krieges (1848), des Bürgerkrieges, des Spanisch-Amerikanischen Krieges und des Ersten Weltkrieges. Die Fenster wurden bei Emil Frei in München fertiggestellt. Im Frühjahr 1928, als Wood dort an den Gesichtern der Soldaten arbeitete, besuchte er häufig die Alte Pinakothek und studierte die Malerei der Spätgotik und Frührenaissance. Er kopierte die Malerei Albrecht Dürers, Hans Holbein d. Ä. und Hans Holbein d. J. Wood lernte auch die gerade aufkommende Neue Sachlichkeit kennen. Er ärgerte sich über die fehlende Anerkennung von amerikanischen Künstlern durch die Europäer und schrieb an seine Schwester Nan: „Die hiesigen Kunstkritiker und -händler wollen keine amerikanische Kunst, sie denken das Land wäre zu groß und zu neu für jedwede Art von Kultur und zu primitiv und zu unterentwickelt, um irgendeinen Künstler hervorzubringen.“

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