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Grandma Moses

Anna Mary Robertson Moses

Grandma Moses (* 7. September 1860 in Greenwich im US-Bundesstaat New York; † 13. Dezember 1961 in Hoosick Falls, New York; eigentlich Anna Mary Robertson Moses) war eine Malerin, Illustratorin und Vertreterin der Naiven Kunst. Bemerkenswerterweise fing sie erst mit 75 Jahren mit dem Malen an.


Mit zwölf Jahren verließ sie die Farm ihrer Eltern, Mary Shannahan Robertson und Russell King Robertson. Bis zu ihrer Hochzeit mit dem Farmer Thomas Salmon Moses am 9. November 1887 arbeitete sie als Dienstmagd. Sie brachte zehn Kinder zur Welt, von denen fünf im Kindesalter starben. Als ihr Mann am 15. Januar 1927 verstarb und der jüngste Sohn mit seiner Frau die Farm übernahm, wandte sich Grandma Moses zur Beschäftigung der Malerei zu. Schon als Kind hatte sie gerne gemalt, war aber wegen vielfältiger Pflichten im Haushalt selten dazu gekommen. Auch in ihrer späteren Anstellung als Dienstmagd und während ihrer Ehe hatte sie ihr malerisches Talent aus Zeitmangel nicht entwickeln können. Nur die Ausschmückung der Familienwohnräume hatte ihr Gelegenheit gegeben, sich gestalterisch zu betätigen.


Mit 75 Jahren, als die tägliche Hausarbeit ihr zu schwer wurde, fing Grandma Moses an Bilder anzufertigen. Zuerst stickte sie Wollbilder und benutzte gewöhnliche Anstreicherfarben. Später wandte sie sich Ölfarben und Leinwand zu. Von ihren Kindern ermutigt stellte Grandma Moses einige ihrer Bilder in einem Drugstore in Hoosick Falls aus. Der Kunstsammler Louis Caldor, der 1938 nach Hoosick Falls kam, nahm einige der Bilder nach New York mit. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Kunstwelt für diese Werke zu interessieren, wollte er seine Bemühungen 1939 eigentlich einstellen. Als er aber zufällig von einer geplanten kleinen Ausstellung mit dem Namen „Unbekannte zeitgenössische amerikanische Maler“ des Museum of Modern Arts erfuhr, nahm er noch einmal einen Anlauf. Für die Ausstellung wurden drei Bilder von Grandma Moses ausgewählt. Es brauchte jedoch noch einige Zeit, um Grandma Moses einen größeren Bekanntheitsgrad zu verschaffen.


Grandma Moses’ Bilder bieten dem Betrachter Einblicke in das einfache Leben auf dem Land in Nordamerika zur damaligen Zeit. Dabei verarbeitete Grandma Moses viele persönliche Erfahrungen. Um die 30 Hauptwerke sind im Bennington Museum in Vermont zu sehen.

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