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George Wesley Bellows

George Wesley Bellows

George Wesley Bellows

George Wesley Bellows (* 12. August 1882 in Columbus, Ohio; † 8. Januar 1925 in New York City) war ein amerikanischer Maler, Zeichner und Lithograf, der vor allem durch seine Bilder des Großstadtlebens in New York bekannt wurde. Durch seine Motivwahl wurde er der Ashcan School zugerechnet. Er war zudem einer der Hauptvertreter des Amerikanischen Realismus des frühen 20. Jahrhunderts.


George Wesley Bellows kam in einem gutbürgerlichen Haushalt in Columbus, Ohio zur Welt und war das einzige Kind seiner als konservativ beschriebenen Eltern. Sein Vater war Architekt und Baumeister, die Familie waren Nachfahren der Gründer von Bellows Falls in Vermont. Er studierte von 1901 bis 1904 englische Literatur an der Ohio State University, wo er zudem Basketball und Baseball spielte. In der Malerei wurde er vor allem durch seinen ersten Lehrer, den Amateurmaler J.R. Taylor, gefördert. Durch seine Arbeiten an den Jahresberichten motiviert verließ er die Universität ein Jahr vor seinem Abschluss, um Illustrator zu werden. Er kam 1904 nach New York City und schrieb sich an der New York School of Art des Malers William Merritt Chase ein und traf hier unter anderen auf seinen Lehrer und sein Vorbild Robert Henri, bei dem er ab 1909 Abendkurse belegte. Henri wurde sein lebenslanger Freund und Mentor, er bezeichnete ihn selbst als „my father“. 1910 verbrachte er zusammen mit Henri zeichnend einen Monat auf Mongehan Island in Maine, einem Ort, zu dem er in den folgenden Jahren oft zurückkehrte.


Robert Henri gehörte zu den Begründern einer Kunstrichtung, die später als „Ashcan School“ („Mülleimer-Kunst“) bekannt wurde. Er motivierte seine Schüler, sich ihre Inspiration im Großstadtleben zu holen und nach den hier gemachten Erfahrungen zu malen. Seine Vision war eine Kunst, die zu einer typisch amerikanischen und demokratischen Kunst führen sollte und damit im Gegensatz zu den Idealen des Amerikanischen Impressionismus stand. Bellows ließ sich auf diese Art der Malerei und Inspiration ein und übernahm die Philosophie seines Lehrers. Weitere einflussreiche Lehrer waren Hardesty Gilmore Maratta, der Bellows durch seine Farbentheorien beeinflusste, und Jay Hambridge, dessen Theorie der dynamischen Symmetrie im Mittelpunkt der späten Arbeiten Bellows stand.


Nach nur fünf Jahren in New York City hatte sich Bellows durch einen eigenen Stil des Amerikanischen Realismus einen Namen erarbeitet und schuf vielbeachtete Arbeiten. 1907 entstand die erste seiner bekannten Serie Aushubarbeiten für die Pennsylvania Station und auch seine Boxerserie begann er zu dieser Zeit.


1908 begann er seine eigene Lehrtätigkeit an der University of Virginia, 1910 bis 1911 und später nochmals 1918 bis 1919 lehrte er an der Art Students League of New York Komposition und Aktdarstellung und von 1912 bis 1918 an der Ferrer School. 1909 wurde er das jüngste assoziierte Mitglied der National Academy of Design, wo er 1913 Vollmitglied wurde. Obwohl er kein Mitglied der Künstlergruppe The Eight seines Lehrers Robert Henri war, nahm er auch an der von diesem mitorganisierten Independent Artist Organisation 1910 teil, die sich vor allem gegen die etablierte Academy wendete. 1913 war er Mitorganisator und Aussteller auf der kontrovers diskutierten Armory Show aus. Ab 1911 war er zudem Mitglied der Association of American Painters and Sculptors und 1916 Gründungsmitglied der Society of Independent Artists.

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