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Die Herzogin von Alba

Francisco de Goya

Die Herzogin von Alba

Francisco de Goya
  • Originaltitel: La duquesa de Alba
  • Datum: 1797
  • Stilrichtung: Romantik
  • Genres: Portrait
  • Medium: Öl, panel
  • Abmessungen: 210 x 148 cm
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La Duquesa de Alba (Die Herzogin von Alba) ist der Titel zweier Gemälde, die Francisco de Goya 1795 und 1797 von der 13. Herzogin von Alba Maria del Pilar Teresa Cayetana de Silva y Álvarez de Toledo (1762–1802) malte. Das Bild von 1795 zeigt die Herzogin in einem weißen Kleid, im zweiten Bild von 1797 erscheint sie, nach dem Tod ihres Mannes im gleichen Jahr, in Trauerkleidung. Goya fertigte darüber hinaus mehrere Zeichnungen der Herzogin an, die sie in verschiedenen, auch in provozierend frivolen Posen zeigen. Eine Radierung aus Goyas Reihe Los Caprichos, dort die Nr. 61, stellt sie schließlich als davonfliegendes Fabelwesen oder Hexe dar. Goya hatte mit der Herzogin von Alba wahrscheinlich eine erotische Liebesbeziehung, die für ihn enttäuschend mit dem endgültigen Bruch endete. Das Bild der Herzogin im weißen Kleid ist Bestandteil der Sammlung der Fundación Casa de Alba, Madrid; das Bild der schwarz bekleideten Herzogin gehört heute der Hispanic Society of America in New York.


Ab 1840 gehörte das Gemälde aus dem Jahr 1795 der Herzogin von Berwick und Alba und befindet sich im Palacio de Liria in Madrid. Das Bild von 1797 kam 1908 zur New Yorker Hispanic Society of America, New York.


In einem Brief vom 2. August 1794 an seinem Freund Martín Zapater berichtet Goya, dass er den Auftrag bekommen habe, die Herzöge von Alba in Lebensgröße zu malen. Das Porträt der Herzogin in Weiß erwähnt er bereits in diesem Brief. Er erwähnt auch, dass die Herzogin ihn einen Tag vorher in seinem Atelier besucht habe, um sich von ihm das Gesicht bemalen zu lassen. Das Bild der Herzogin in Weiß entstand in den Monaten nach ihrem Besuch in Goyas Atelier in Madrid. Die Kleidung der Herzogin besteht im älteren Bild aus einem weißen Kleid mit roter Schärpe, roter Schleife im lockigen Haar und einer doppelten ebenfalls roten Perlenkette um den Hals. Selbst der kleine Hund trägt am linken Hinterbein eine entsprechende rote Schleife. Ihren linken Arm ziert Goldschmuck mit Initialen. Im jüngeren Bild trägt die Herzogin einen schwarzen Rock als Zeichen der Trauer um ihren gerade verstorbenen Mann. Aber auch hier setzt Goya wieder einen roten Farbkontrast in Form einer Schärpe. Das im älteren Bild überaus füllige gelockte schwarze Haar ist hier durch eine schwarze Mantilla gebändigt. Die Landschaft im Hintergrund ist nicht sehr detailliert dargestellt, sie dient nur der Staffage, ist aber ihrem Besitz in Sanlúcar de Barrameda bei Cádiz zuzuordnen. Doch die Person ist unangefochten das Hauptmotiv.


In beiden Gemälden wird die Herzogin in aufrechter würdevoller und herrschaftlicher Pose en face gezeigt. In dieser Haltung repräsentiert sie und schaut mit ihrem eindringlichen Blick den Betrachter, oder vielmehr den sie porträtierenden Künstler, ernst und auf Augenhöhe an, wobei im jüngeren Bild ihre Füße mit im Absatz erhöhten goldenen Schuhen zu sehen sind, die im älteren Bild jedoch durch das lange Kleid verdeckt sind. Ihr Blick ist im Gegensatz zum weißen Bild etwas nach links gerichtet, sodass ein schwarzes Schönheitspflaster an ihrer rechten Schläfe zu erkennen ist. Es soll Leidenschaft signalisieren. In beiden Bildern deutet sie mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand nach unten auf den Boden. Im Bild von 1795 ist diese Geste noch nicht so streng, wie in seinem Pendant. Hinter dem kleinen Hund im gelblichen Sand eines Flussufers ist ein Schriftzug zu erkennen: A la Duquesa de Alba Fr.co de Goya. 1795, eine gewöhnliche Widmung, wenn auch an merkwürdiger Stelle. In dem Bild von 1797 ist die herrische Pose strenger. Der Hund ist hier nicht mehr vorhanden, dort ist nur noch der Name Goya für die Betrachter auf dem Kopf stehend und die Jahreszahl 1797 normal lesbar im Sand zu sehen. Bei Restaurierungsarbeiten in den 1950er Jahren kam unter einer später wahrscheinlich von Goya selbst oder einem Zeitgenossen übermalten und mit Firnis überzogenen Stelle noch das Wort sólo (nur) zum Vorschein. Die vollständige Schrift im Sand des Flusses lautete demnach Sólo Goya (Nur Goya).

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