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Begräbnis des Grafen von Orgaz

El Greco

Begräbnis des Grafen von Orgaz

El Greco
  • Originaltitel: El entierro del Conde de Orgaz
  • Datum: 1587; Spain  
  • Stilrichtung: Manierismus (Spätrenaissance)
  • Periode: Spanish period
  • Genres: religiöses Gemälde
  • Medium: Öl, canvas
  • Abmessungen: 480 x 360 cm
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Das Begräbnis des Grafen von Orgaz (spanisch: El entierro del conde de Orgaz) ist ein 4,80 m hohes und 3,60 m breites Gemälde von Domínikos Theotokópoulos (Δομήνικος Θεοτοκόπουλος), genannt El Greco („der Grieche“), aus den Jahren 1586–1588. Es befindet sich heute in einer Seitenkapelle der Pfarrkirche Santo Tomé in der ehemaligen spanischen Hauptstadt Toledo; es wird täglich von weit über tausend Besuchern gesehen.


Gonzalo Ruiz de Toledo war Grundherr (señor) von Orgaz, einer kleinen Stadt ca. 35 km südöstlich von Toledo, und Wohltäter der Pfarrei von Santo Tomé in Toledo, seiner Heimatstadt, zu deren Gunsten er in seinem Testament eine jährliche Lieferung von „zwei Hammeln, acht Paar Hühnern, zwei Schläuchen Wein, zwei Ladungen Brennholz und 800 Maravedis“ stiftete. Im Volk von Toledo bildete sich allmählich die Legende eines Wohltäters heraus, bei dessen Begräbnis (1312 oder 1321) die hll. Stephanus und Augustinus zugegen gewesen seien.


Im Jahr 1564 musste die testamentarische Verfügung jedoch beim königlichen Gerichtshof in Valladolid eingeklagt werden, da die Erben des Grafen und die Bevölkerung von Orgaz sich bereits seit langem geweigert hatten, die vorgesehenen Leistungen zu erbringen. Nach positiver Einmischung der spanischen Krone und einem gewonnenen Prozess kam so im Jahre 1569 eine beträchtliche Geldsumme zugunsten der Pfarrgemeinde von Santo Tomé zusammen.


In einem Vertrag vom 15. März 1586 wurde zwischen dem verantwortlichen Gemeindepfarrer Andrés Núñez, dem Bürgermeister und El Greco, der Mitglied der Pfarrgemeinde von Santo Tomé war, die Anfertigung eines Gemäldes vereinbart, in dem „eine Versammlung von Trauernden, die hll. Stephanus und Augustinus (einer zu Füßen, der andere zu Kopf des Verstorbenen), Kleriker, Gläubige und ein offener Himmel“ zu sehen sein sollte.


Nach der Fertigstellung des Bildes kam es jedoch zu Geldstreitigkeiten zwischen dem Maler, der 1200 Dukaten für sein Werk forderte, und der Pfarrgemeinde von Santo Tomé, die diese – in ihren Augen zu hohe – Summe nicht zahlen wollte, denn der Preis für das bislang teuerste Werk El Grecos lag bei nur 800 Dukaten. Daraufhin wurden zwei Gutachter beauftragt, die den Wert des Bildes auf 1600 Dukaten schätzten. Letztlich wurde sogar der Heilige Stuhl als Schlichter angerufen, doch beließ es Papst Sixtus V. bei den ursprünglich vom Maler geforderten 1200 Dukaten (ohne Rahmen und Schnitzereien). So wurde das Bild im Jahr 1588 an die Pfarrkirche übergeben.


Das Bild ist in zwei Ebenen aufgebaut, die die irdische und die himmlische Welt verkörpern. Die beiden Ebenen sind getrennt und stehen nur durch wenige Details (Vortragekreuz), vor allem aber durch die Blicke einiger der dargestellten Personen miteinander in Verbindung. Die wichtigsten Figuren in den beiden Ebenen des Bildes sind identifizierbar; früher waren es wahrscheinlich noch mehr – so sind z. B. zwei – heute unbekannte – Personen durch rote Dolchkreuze auf ihren Mänteln als Mitglieder des Santiagoordens ausgewiesen. Alle sind in vielfältiger Weise untereinander und mit dem Betrachter verbunden:


1. Graf von Orgaz 2. hl. Augustinus 3. hl. Stephanus 4. Jorge Manuel Theotokopoulos (Sohn El Grecos) 5. Franziskaner 6. Augustiner 7. Diego de Covarrubias y Leyva, Humanist 8. Trinitarier 9. El Greco (Selbstporträt) 10. Juan da Silva, Notar 11. Antonio Covarrubias y Leyva, Gelehrter 12. Kaplan 13. Andrés Núñez, Gemeindepfarrer und Auftraggeber


1. Christus 2. Maria 3. hl. Johannes der Täufer 4. Petrus 5. hl. Paulus 6. Philipp II. 7. hl. Apostel Thomas 8. König David mit der Harfe 9. Moses 10. Noah mit dem Attribut der Arche 11. Engel 12. hl. Maria Magdalena 13. Lazarus

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