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Effet de neige à Petit-Montrouge

Édouard Manet

Effet de neige à Petit-Montrouge

Édouard Manet
  • Datum: 1870; France  
  • Stilrichtung: Impressionismus
  • Genres: Stadtbild
  • Medium: Öl, canvas
  • Abmessungen: 61,6 x 50,4 cm
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Effet de neige à Petit-Montrouge ist ein 1870 entstandenes Landschaftsbild des französischen Malers Édouard Manet. Das 59,7 × 49,7 cm große, in Öl auf Leinwand gemalte Bild zeigt die winterliche Ansicht von Petit-Montrouge, einem Stadtviertel im 14. Arrondissement von Paris. Manet schuf dieses Gemälde als Nationalgardist während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871. Anders als die Historienmaler seiner Zeit zeigt Manet in diesem Bild kein heldenhaftes Schlachtengeschehen, sondern die düstere Stimmung eines Kriegstages. Das Bild spiegelt Manets Hoffnungslosigkeit hinsichtlich der militärischen Lage, seine empfundene Einsamkeit und die erlittenen Entbehrungen wider. Es gehört zu den wenigen Landschaftsbildern im Œuvre des Künstlers und ist eines der ersten Werke, die Manet in freier Natur malte. Das Gemälde befindet sich in der Sammlung des National Museum Cardiff.


Manets Gemälde Effet de neige à Petit-Montrouge zeigt eine winterliche Landschaft. Das mit 59,7 × 49,7 cm als Hochformat in Öl auf Leinwand ausgeführte Werk gliedert sich horizontal in zwei Bildhälften. Die obere Hälfte nimmt der nahezu monochrome graue Himmel ein, während im unteren Bildteil eine in groben Pinselstrichen ausgeführte Schneelandschaft dargestellt ist. Die mit Gebäuden umrissene Horizontallinie trennt die beiden Bildhälften. In der Bildmitte steht ein Kirchturm, der als Glockenturm der in den 1860er Jahren errichteten Kirche St-Pierre de Montrouge im Pariser Stadtviertel Petit-Montrouge identifiziert worden ist.


Rechts vom Glockenturm erhebt sich der Vierungsturm der Kirche. Deutlich sind die Konturen vom Dach des Vierungsturmes mit schwarzer Farbe vom Grau des Gebäudes abgesetzt, während beim Glockenturm solche Begrenzungen fehlen und dünne Pinselstriche die Fenster in der charakteristischen Turmspitze andeuten. Zwischen den beiden Türmen ist das schneebedeckte Dach des Kirchenschiffes zu erkennen, durchschnitten von einem davor stehenden Schornstein. Weitere Schornsteine finden sich zur Begrenzung der Horizontlinie am rechten Bildrand und rechts neben dem am linken Bildrand stehenden Wohnhaus, dessen Identität sich heute nicht mehr bestimmen lässt. Nur das obere Stockwerk und das Dach des vom Bildrand angeschnittenen Gebäudes sind ausgeführt. In der grau-ocker gehaltenen Fassade sind durch drei schwarze Farbtupfer die Fenster angedeutet. Auf dem oberen Bereich des schwarzen Daches ist kontrastreich mit weißer Farbe der darauf liegende Schnee skizziert. Zwischen diesem Haus und der Kirche sowie direkt vor der Kirche finden sich weitere dunkle Dächer, auf denen Schnee liegt, ohne dass diese Gebäude näher zu identifizieren sind.


Die untere Bildhälfte ist der Landschaftsdarstellung vor dieser Stadtsilhouette vorbehalten. Mit groben Pinselstrichen hat Manet hier in Schwarz, Braun, Ocker und Weiß eine undefinierte Ortsbeschreibung vorgenommen. Der rechte Bereich stellt, mit seinen ruhigeren horizontalen Pinselstrichen, möglicherweise Felder oder eine andere ebene Fläche dar. Im linken Bereich ist ein in helleren Ockertönen gemalter Erdwall angedeutet, der auf seiner linken Seite ebenfalls teilweise schneebedeckt ist. Der winterlichen Landschaft entsprechend verzichtete Manet auf jegliches Grün im Gemälde. Der grau bedeckte Himmel wirft nur ein diffuses Licht auf die Szenerie, so dass im Bild jegliche Schatten fehlen.


Das Bild ist in der unteren linken Ecke signiert, datiert und mit einer Widmung versehen: „à mon ami H. Charlet“ und „Manet 28 Xbre 1870“ („Für meinen Freund H. Charlet“ und „Manet 28. Dezember 1870“). Aus Manets Adressbuch ist kein H. Charlet bekannt, so dass Kunsthistoriker davon ausgehen, dass es sich bei dieser Person um einen Kameraden Manets aus der Nationalgarde handelt. Unklar ist zudem, ob Manet das Bild an diesem Datum gemalt hat, oder nur die Signatur an diesem Tag hinzufügte. Das Datum der Signatur, der mögliche Kamerad in der Widmung und der Erdwall im linken Bildvordergrund deuten auf den Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 hin. Neben diesen wenigen Akzenten ist die Abwesenheit des Krieges im Bild auffällig. Weder Kanonen noch anderes Kriegsgerät sind vorhanden und weder zivile Personen noch Militärangehörige bevölkern die Szenerie.

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