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Das Baumwollkontor in New Orleans

Edgar Degas

Das Baumwollkontor in New Orleans

Edgar Degas
  • Datum: 1873
  • Stilrichtung: Impressionismus
  • Genres: Genremalerei
  • Medium: Öl, canvas
  • Abmessungen: 73 x 92 cm
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Das Baumwollkontor in New Orleans (französisch Le bureau de coton à la Nouvelle-Orléans) ist ein Gemälde des französischen Malers Edgar Degas. Das in Öl auf Leinwand gemalte Bild hat eine Höhe von 73 cm und eine Breite von 92 cm. Degas schuf das Bild 1873 während eines Aufenthaltes bei Verwandten in New Orleans. Es zeigt ein Gruppenbild mit Händlern und Kunden im Baumwollhandelsunternehmen seines Onkels. Das detailreich ausgeführte Interieurbild ist im Stil des Realismus gemalt und zählt zu Degas’ bekanntesten Bildern. Das Musée des beaux-arts de Pau erwarb das Gemälde bereits 1878, wenige Jahre nach der Entstehung. Es war damit das erste Werk des Malers, das in eine öffentliche Sammlung gelangte.


Das Gemälde Das Baumwollkontor in New Orleans ist eine „vielfigurige und komplex arrangierte Komposition“. Degas zeigt in diesem Bild das Büro des Baumwollhandelsunternehmens Musson, Livaudais, Prestidge and Co. in New Orleans. In extremer Weitwinkelperspektive geht der Blick in einen Raum mit zurückweichenden Boden, wobei der Fluchtpunkt in der schmalen Glastür der gegenüberliegenden Wand liegt. Im Raum sind mehrere männliche Personen um einen Tisch mit ausgebreiteter Baumwolle gruppiert. Durch eine vom linken Rand in das Bild ragende Zwischenwand mit großer weißer Fensterfront geht der Blick in ein benachbartes Büro, in dem zwei weitere Personen sitzen. Der Raum im Vordergrund ist mit wenigen Möbelstücken eingerichtet. Neben dem zentralen Tisch und verschiedenen Stühlen und Hockern, gibt es am rechten Bildrand ein Stehpult, neben der Glastür an der Rückwand ein bis zur Decke reichendes und mit Paketen gefülltes schmales Regal und am rechten Bildrand ein über dem Kamin hängendes Marinebild.


Dem Kunsthistoriker John Rewald gelang es, annähernd die Hälfte der im Raum versammelten 14 Personen zu identifizieren. In der Bildmitte sitzt seitlich vor dem Tisch Degas’ Bruder René in einem Stuhl. Er hält die aufgeschlagene Zeitung The Daily Picayune in den Händen und ist mit deren Lektüre beschäftigt. Der Bruder Achille de Gas ist am linken Bildrand mit voreinander gekreuzten Beinen an die Fensterwand zum benachbarten Büro gelehnt. Die Ellbogen sind nach hinten auf einen Fensterrahmen gestützt, während seine Hände vorn tatenlos in der Luft hängen. Sein Blick richtet sich zum Geschehen in der Mitte des Raumes. Beide Brüder sind weder Angestellte noch Kunden des Kontors und gehören nicht zum geschäftigen Treiben. Ihr Nichtstun oder entspanntes Zeitunglesen unterstreicht ihre Rolle als unbeteiligte Besucher.


Im Vordergrund sitzt Degas’ Onkel Michel Musson. Seine Beine sind im Bereich der Knie vom unteren Bildrand abgeschnitten. Mit leicht nach rechts geneigten Kopf schaut er durch seine Brille prüfend auf ein Baumwollmuster zwischen seinen Fingern. Zwischen ihm und dem linken Bildrand steht ein brauner Holzstuhl mit geschwungener Arm- und Rückenlehne, auf dem weitere Baumwolle als Warenmuster liegt. An der rechten Bildseite steht an einem Schreibpult der für die Bilanzen zuständige Teilhaber John E. Livaudais. Er hat – für einen Buchhalter kennzeichnend – seine Jacke ausgezogen, sodass die weißen Hemdsärmel sich deutlich von der dunklen Weste absetzen. In ähnlicher Weise sind eine unbekannte Person direkt hinter ihm und eine weitere Person im Bildhintergrund in der Mitte als Buchhalter erkennbar. Livaudais hat die Arme auf das Pult gelegt und blickt auf die schriftlichen Aufzeichnungen vor ihm. Zu seiner Rechten befinden sich weitere Papiere, ein Tintenfass und ein dickes Buch. Von seiner Arbeit zeugt außerdem ein geflochtener Korb, der mit weggeworfenen Papieren gefüllt ist. An der Seite des Stehpultes steht auf dem Holz die Signatur „Degas Nle Orléans 1873“. Der dritte Teilhaber des Unternehmens, der Engländer James S. Prestidge, sitzt rechts von der Bildmitte an der Ecke des großen Tisches auf einem hohen Hocker. Er trägt ein beigefarbenes Jackett und hat einen Vollbart. Neben ihm steht ein unbekannter Mann der ebenfalls einen Vollbart trägt. Beide blicken in ein Notizbuch, in das der unbekannte Mann etwas einzutragen scheint. In der Bildmitte hat sich Mussons Schwiegersohn William Bell auf die Tischkante gesetzt. Mit zu rechten Seite gedrehtem Oberkörper hält er ein Büschel Baumwolle in den Händen und präsentiert es einem unbekanntem Kunden, der ihm gegenüber mit aufgestützten Händen hinter dem Tisch steht. Hinzu kommen zwei stehende Personen am Ende des Tisches nahe dem Buchhalter in der Bildmitte, die in abwartender oder beobachtender Pose auf das Geschehen blicken und die beiden bereits erwähnten Personen, die im Nachbarraum sitzen.

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