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Georgia O’Keeffe

Georgia Totto O'Keeffe

Georgia O’Keeffe

Georgia Totto O'Keeffe

Georgia O’Keeffe (* 15. November 1887 in Sun Prairie, Dane County, Wisconsin; † 6. März 1986 in Santa Fe, New Mexico) zählt zu den bekanntesten US-amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Motive ihrer an der Grenze zur gegenstandslosen Malerei angesiedelten und als Interpretation der Welt in weiblicher Begrifflichkeit verstandenen Werke sind häufig Blumen, Flammen und später auch Stadtansichten, Wüstenlandschaften oder Knochen. Zugleich wird in den reinen Bildlandschaften O’Keeffes eine erotische Ausstrahlung wahrgenommen. Sie gehört zu den bekannten Frauen in der Kunst im 20. Jahrhundert. Ihre Werke werden teilweise sehr hoch gehandelt.


O’Keeffe wurde als zweites von sieben Kindern der Farmer Francis und Ida O’Keeffe geboren. Nach dem Verkauf der Farm bei Sun Prairie in Wisconsin zog die Familie 1903 nach Williamsburg (Virginia). Obwohl sie zahlreiche Geschwister hatte, wuchs O’Keeffe recht isoliert auf und zog die Natur, die ihre Fantasie anregte, der Gesellschaft vor. Schon früh äußerte sie den Wunsch, Malerin zu werden. Insoweit unterstützt durch ihre Mutter, erhielt sie noch im Kindesalter Zeichenunterricht von der lokalen Aquarellistin Sara Mann. Im Herbst 1902 zogen die O'Keeffes aus Wisconsin in die Nähe von Peacock Hill in Williamsburg, Virginia. Georgia blieb mit ihrer Tante in Wisconsin, besuchte die Madison Highschool und folgte ihrer Familie erst 1903 nach Virginia. Sie beendete die Highschool am Chatham Episcopal Institute (jetzt Chatham Hall) 1905.


Nach Beendigung der High School besuchte sie von 1905 bis 1906 die Kunsthochschule am Art Institute of Chicago. Aus finanziellen Gründen musste sie das Studium dort abbrechen, im Anschluss war sie 1907 bis 1908 ein Jahr lang als Studentin am Art Students League in New York eingeschrieben. Hier saß sie Eugene Speicher Modell, der mit ihrem Bildnis seine erste formale Anerkennung als Porträtmaler fand.


1908 sorgte eine auch von O’Keeffe besuchte Ausstellung in der Galerie 291 von Alfred Stieglitz für Entsetzen, die eine Serie von Zeichnungen des französischen Bildhauers Auguste Rodin zeigte. Die scheinbar einfachen Zeichnungen erhoben einen über Arbeitsskizzen hinausgehenden Anspruch und standen damit im Widerspruch zu den gegenständlichen Forderungen des konservativen New York. Stieglitz war bekannt für seine provozierenden Ausstellungen europäischer Avantgarde-Künstler. Die in der Galerie 291 ausgestellten avantgardistischen Werke, neben Rodin beispielsweise von Picasso, Matisse oder Cézanne, gaben O’Keeffe Anstöße zur Findung ihrer eigenen künstlerischen Handschrift. Bei der Abschlussarbeit des ersten Studienjahres orientierte O’Keeffe sich aber noch an den konservativen Ansprüchen ihrer Lehrer und erhielt für das Stillleben in Öl Untitled (Totes Kaninchen mit Kupferbecher) den William-Merritt-Chase-Preis,
welcher mit einem Sommerkurs am Lake George dotiert war.


Finanzielle Schwierigkeiten zwangen O’Keeffe dazu, die Universität zu verlassen. Sie war zwischen 1908 und 1910 zunächst als Gebrauchsgrafikerin und später als Kunstlehrerin tätig. Bei einem Sommerlehrgang 1912 an der University of Virginia in Charlottesville lernte sie über ihren Lehrer Alon Bement die Theorien von Arthur Wesley Dow kennen, insbesondere dessen Kompositionslehre (Composition: A Series of Exercises in Art Structure for the Use of Students and Teachers). Dows Kompositionslehre bot O’Keeffe einen ersten Zugang zur abstrakten Kunst. Er ermutigte Künstler, sich mit Linien, Farben und harmonischen Schattierungen auszudrücken.


Nach weiterer Lehrtätigkeit wurde sie von 1914 bis 1915 Schülerin von Dow am Columbia Teachers College in New York. Da die Galerie 291 die einzige Galerie war, die es wagte, moderne Künstler auszustellen, pflegte O’Keeffe, zumindest oberflächlich, Umgang mit Alfred Stieglitz. Über eine Kommilitonin trat sie außerdem der National Woman’s Party (Nationale Frauenpartei) bei und blieb über drei Jahrzehnte Mitglied.

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