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Carl Larsson

Carl Larsson

Carl Olof Larsson (* 28. Mai 1853 in Stockholm; † 22. Januar 1919 in Falun) war ein schwedischer Künstler.


Seine Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen zeigen überwiegend das Leben seiner Familie (gemeinsam mit Frau Karin hatte Larsson acht Kinder) in und um das Wohnhaus in Sundborn, Schweden. Carl und Karin gelten als Begründer des heute als „typisch schwedisch“ geltenden Wohnstils, dessen wesentliche Elemente Helligkeit, Farbigkeit und lebendig-fröhliche Funktionalität sind. Das Haus ist heute ein Museum. In Deutschland wurde Larsson ab 1909 berühmt durch sein Buch Das Haus in der Sonne.


Carl Larsson wuchs in armen Verhältnissen auf. Als er 13 Jahre alt war, ermunterte ihn sein Lehrer zu einem Studium an der Königlichen Kunstakademie in Stockholm. Für die Bezahlung des Studiums war er gezwungen, nebenbei zu arbeiten. So war er zum Beispiel als Retuscheur für einen Fotografen tätig. Nachdem ihm 1876 eine königliche Medaille verliehen worden war, ging es ihm finanziell etwas besser.


Im Jahre 1877 konnte Larsson seine erste Reise nach Paris antreten. Seine dritte Frankreich-Reise führte 1882 in die Künstlerkolonie Grez-sur-Loing nahe Fontainebleau, wo er zahlreiche Aquarelle der umliegenden Natur anfertigte. Hier lernte er auch Karin Bergöö kennen, die wenig später seine Frau wurde. Das Paar kehrte für die Hochzeit nach Schweden zurück. „Dies war ein Wendepunkt in Larssons Leben. In Grez, Larsson malte einige der wichtigsten seiner Werke, jetzt aber in Wasserfarben, und sehr unterschiedlich zu der Ölfarbentechnik die er vorher benutzte“, heißt es in dem von Michael Snodin und Elisabeth Stavenow-Hidemark herausgegebenen Buch Carl und Karin Larsson – Ihr Leben und ihre Kunst ….


Zwischen 1885 und 1888 malte Larsson hauptsächlich Ansichten von Stockholm. Er schloss sich der Künstlergruppe Opponenterna an, die bei der Kunstakademie eine Reform der Kunstausbildung forderte. Diese Forderungen wurden jedoch abgewiesen. 1886 wurde Larsson zusätzlich Vorsteher einer Kunstschule in Göteborg.


1888 bekam die Familie ein kleines Haus nahe Sundborn von Larssons Schwiegereltern geschenkt. Das Haus wurde nach und nach handwerklich wie künstlerisch von Carl und Frau Karin ausgebaut, ausgeschmückt und erweitert und wurde unter dem Namen „Lilla Hyttnäs“ (etwa: kleine Hütte) bekannt. Das Haus wurde künstlerischer Mittelpunkt Larssons, die sieben Kinder des Ehepaares (ein achtes starb kurz nach der Geburt) wurden hier großgezogen und, in einzelnen Werken zusammen mit der Dorfgemeinschaft, auf zahlreichen für Larsson typischen Ölgemälden und Aquarellen verewigt. Das Haus ist bis heute als Familienmuseum originalgetreu erhalten und dient noch immer als Treffpunkt der Familie.


Nach einem weiteren Aufenthalt in Paris, wo unter anderem das Triptychon Rokoko-Renässans-Nutida Konst entstand, wurde er vom Nationalmuseum in Stockholm mit der Ausgestaltung der Innenwände dieses Gebäudes beauftragt. Ab 1896 malte er sechs Wände al fresco, wobei unter anderem die Bilder Gustav Wasas Einzug in Stockholm am Mittsommerabend 1523 und Landgang von Gustav Adolf in Deutschland entstanden. 1896 erhielt er auf der Internationalen Kunstausstellung in Berlin eine kleine Goldmedaille.


Andere Werke von Carl Larsson befinden sich in Stockholm in der Königlichen Oper und im Königlichen Dramatischen Theater (Dramaten) sowie in Göteborg im Hvitfeldtska Gymnasium. Ein weiteres Bild (Midvinterblot) wurde zu Lebzeiten Larssons abgelehnt; stark verärgert stellte er das Werk trotzdem fertig. Erst 1997 kam es nach zahlreichen Umwegen an seine von Larsson vorgesehene Stelle im Nationalmuseum.

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