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Arts and Crafts

Kunstbewegung

Das Arts and Crafts Movement war eine britische Bewegung in der Kunst und insbesondere im Produktdesign in der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa 1920.

Die Arts-and-Crafts-Bewegung entstand in der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde maßgeblich von William Morris, John Ruskin sowie einer Gruppe von Malern, Architekten und anderen Künstlern initiiert. Ruskin untersuchte die Verbindung zwischen Kunst, Gesellschaft und Arbeit, während Morris Ruskins Philosophie in die Praxis umsetzte, indem er großen Wert auf Arbeit legte, sowie die Freude an Handarbeit und natürlicher Schönheit des Materials. Im Zeitalter der maschinellen Produktion wollten sie eine Rückbesinnung auf das Handwerk. Weitere wichtige Vertreter waren neben Morris Walter Crane, Arthur Heygate Mackmurdo, Charles Voysey, Charles Robert Ashbee, Dante Gabriel Rossetti und William Lethaby.

Die erste Ausgabe einer Zeitschrift über Kunst erschien im April 1893 unter dem Titel: The Studio: An Illustrated Magazine of Fine and Applied Art. Charles Holme und Joseph Gleeson White waren die treibende Kraft hinter dem Erscheinen der Zeitschrift 1893 und auch C. Lewis Hind leistete Starthilfe. Das Titelblatt der Erstausgabe war von (dem damals noch unbekannten) Aubrey Beardsley entworfen worden. Ihr Hauptanliegen bestand in der Wiedervereinigung von Kunst und Kunsthandwerk mit dem Ziel, die schöpferische Vollwertigkeit des Kunsthandwerks wiederherzustellen.

Ihre Blütezeit hatte die Arts-and-Crafts-Bewegung zwischen 1870 und 1920; ihre lokalen Schwerpunkte hatte sie in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten. Prominente Vertreter waren der Innenarchitekt Charles Rennie Mackintosh, der einen noch heute vielfach hergestellten Stuhl mit hoher Lehne entwarf, und der Schriftsteller und Satiriker Elbert Hubbard. Die Bewegung entstand als Suche nach einem authentischen Stil für das 19. Jahrhundert. Sie war eine Reaktion auf den Historismus der viktorianischen Ära und auf die als „seelenlos“ empfundenen Produkte der aufblühenden Industrie. Von vielen ihrer Vertreter wurden „die Maschinen“ als Wurzel allen Übels angesehen. Daraus ergab sich eine Rückbesinnung auf die Qualitäten des Handwerks. Um die dem Handwerk angeblich innewohnende Schönheit zum Ausdruck zu bringen, wurde den Objekten ein rustikales und robustes Aussehen gegeben. Die zentralen Merkmale der Arts-and-Crafts-Bewegung – Einfachheit und ernsthafter Umgang mit dem Material – beeinflussten Bewegungen wie Art Nouveau, Wiener Sezession, Wiener Werkstätte, Deutscher Werkbund und Bauhaus.

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Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Arts_and_Crafts_Movement

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