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Anthonis van Dyck

Antoon van Dyck

Anthonis van Dyck

Antoon van Dyck

Sir Anthonis van Dyck, flämisch Antoon van Dyck (* 22. März 1599 in Antwerpen; † 9. Dezember 1641 in London), war ein flämischer Maler (insbesondere Porträts) und Grafiker des flämischen Barocks und freier Mitarbeiter von Peter Paul Rubens. Weitere Versionen seines Namens sind Anton van Dyck und Anthony van Dyck.


Als siebtes Kind eines reichen Textilkaufmanns geboren, galt er als besonders begabt im Zeichnen. So akzeptierte ihn bereits im Alter von zehn Jahren der Maler Hendrick van Balen (1575–1632) als Schüler. Van Balen arbeitete als Schöpfer eleganter kleinformatiger mythologischer Szenen für Sammler der Antwerpener Mittelklasse. Die bekannten Frühwerke van Dycks zeigen – auch wenn nur in Details – den deutlichen Einfluss des Lehrmeisters. Bereits mit 19 Jahren arbeitete van Dyck als unabhängiger und anerkannter Meister, was nicht viele seiner Zeitgenossen von sich behaupten konnten.


Bald geriet er in das Umfeld von Rubens. Bei Arbeiten für dessen Studio lernte ihn der herausragende Kunstkenner Englands, Thomas Howard, 21. Earl of Arundel kennen und schätzen. Auf Veranlassung Arundels reiste Anthonis erstmals 1620 nach England. Nach nur einem Jahr trat er in die Dienste James I., um gleichzeitig einige Aufträge für die herausragenden Männer des Hofes zu malen. Dabei nutzte er die Gelegenheit, die in deren Sammlungen befindlichen Meisterwerke der italienischen Renaissance zu studieren, die ihn schon in Antwerpen interessiert hatten. Von 1621 bis 1626 lebte er in Italien, u. a. in Genua, Rom, Sizilien und Venedig, und perfektionierte dort seine Porträtkunst. Insgesamt porträtiert er insgesamt etwa 280 Personen.


Mit seinem Italienaufenthalt wurde der Einfluss von Rubens zugunsten Veroneses und mehr noch Tizians zurückgedrängt. Erika Langmuir (National Gallery London) sprach in diesem Kontext sogar von einer „Verwässerung“ (diluted).


1626 kehrte Anthonis van Dyck nach Antwerpen zurück; oft hielt er sich am Hof in Brüssel auf. Aus dieser Zeit stammen verschiedene große, hochpathetische Altarwerke, die wieder den Einfluss Rubens' zeigen. Van Dyck übersiedelte 1632 nach London, wo er als Hofmaler, Liebling der Aristokratie und herausragender Porträtist für Karl I. arbeitete. Im selben Jahr erhob ihn der König in den Adelsstand. Die größte zusammenhängende Sammlung seiner Werke ist immer noch Eigentum der englischen Krone.


Zu van Dycks wichtigsten Schülern und Assistenten gehörten David Beck (Maler) und Jan van de Reyn.


Ihm zu Ehren wurde seine Büste in der Walhalla aufgestellt. Nach seiner typischen Malweise ist das Van-Dyck-Braun benannt.

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