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Andrea del Sarto

Andrea d'Agnolo di Francesco di Luca di Paolo del Migliore

Andrea del Sarto, eigentlich Andrea d’Agnolo di Francesco di Luca di Paolo del Migliore, (* 16. Juli 1486 in Gualfonda, Florenz; † 29. September 1530 in Florenz) war ein Maler der italienischen Renaissance.


Del Sarto, Sohn des Schneiders Angelo di Francesco, weshalb er den Beinamen Sarto (deutsch Schneider) erhielt, kam zu einem Goldarbeiter in die Lehre, erregte aber durch seine Fertigkeit im Zeichnen die Aufmerksamkeit eines Malers, der ihn unterrichtete und dann bei Piero di Cosimo unterbrachte. Später arbeitete del Sarto eine Zeit lang mit Franciabigio; doch bildete er sich vorzugsweise nach Leonardo, Michelangelo und Fra Bartolommeo, deren Stilrichtungen er geschickt zu einer eigenen Ausdrucksweise verschmolz mit starker Betonung des Kolorits ohne Vernachlässigung plastischer Formenbildung. Seine Vorbilder im zeichnerischen Ausdruck waren Domenico Ghirlandajo und Masaccio.


Im Jahre 1506 bildete er, zusammen mit seinem Freund Franciabigio, einem ehemaligen Schüler Albertinellis, eine gemeinsame Werkstatt.


Von 1509 bis 1514 malte er Fresken aus dem Leben von Philippus Benizzi, die Anbetung der Könige und die Geburt Maria (Hauptwerk) in dem Vorhof und dem Kreuzgang der Servitenkirche Santissima Annunziata zu Florenz. Für die Brüderschaft dello Scalzo hatte del Sarto um 1511 eine Taufe Christi in Fresko grau in grau gemalt.


In den Jahren 1518/19 hielt er sich in Frankreich auf, kam aber danach sofort zurück nach Florenz, um seinen Stil, der durch o. g. Künstler geprägt war, weiterzubilden. Seine Malweise prägte maßgeblich die Kunst des 1. Drittels des 16. Jhs. in Italien.


Von 1515 bis 1526 setzte er den Zyklus aus dem Leben Johannes’ des Täufers fort. Diese Werke zeichnen sich durch frische Natürlichkeit, Streben nach mannigfaltiger Charakteristik, geschickte Ordnung und Gruppierung, harmonische Färbung und anmutige Darstellung aus, verbunden mit gewandter Zeichnung.


Andrea del Sarto hatte viele Schüler und Nachfolger, am bekanntesten sind die beiden Jacobo da Pontormo und Franciabigio. Sie verließen ihn jedoch später, um sich Michelangelo anzuschließen und gingen nach Rom. Er starb arm und verlassen von seinen ehemaligen Bewunderern in den Armen seiner Frau.

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