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Alfred Wallis

Alfred Wallis

Alfred Wallis (geboren 18. August 1855 in Devonport, Plymouth; gestorben 29. August 1942 in Madron) war ein britischer Künstler der Naiven Malerei.


Alfred Wallis wuchs in Devonport und in Penzance auf und wurde mit neun Jahren Schiffsjunge der Handelsschifffahrt auf dem Nordatlantik und im Hochseefischfang. Nach seiner Heirat im Jahr 1885 heuerte auf lokalen Fischkuttern an und arbeitete in Penzance. 1890 zog die Familie nach St Ives, wo er ein kleines Ladengeschäft führte. Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1920 begann er als Autodidakt zu malen. Er malte mit den am Ort gehandelten Schiffsfarben auf billigen Materialien wie Karton, Holzbrettern und Dosen. Seine Bilder entspringen seinem Gedächtnis, er malte Dinge, die er früher einmal gesehen hatte. Die gemalten Bilder wurden sonntags verhüllt, da dies seinem religiösen Verständnis des Bilderverbots entsprach.


Als 1928 die Londoner Avantgardisten Ben Nicholson und Christopher Wood eine Künstlerkolonie in St Ives aufmachten, wurde er von den jungen Künstlern als lokales Original in ihren Kreis aufgenommen. Wallis blieb allerdings bei seinem naiven Malstil. Er konnte nur wenig verkaufen und starb in Armut. Bei seiner Beerdigung waren Naum Gabo, Adrian Scott Stokes, Margaret Mellis, Bernard Leach und Barbara Hepworth zugegen. Gabo schrieb auf eine Kranzschleife: „Dem Künstler, dem die Natur die seltenste Gabe verlieh: nicht zu wissen, dass er ein Künstler ist“. Der Töpfer Bernard Leach gestaltete Wallis' Grab in St Ives.


Die erste Einzelausstellung erfolgte postum 1962 in London. Die größte Sammlung seiner Bilder ist im Besitz von Kettle’s Yard, Cambridge. Weitere Werke werden in der Tate St Ives gezeigt. Norman Levine schrieb 1956 über ihn die Kurzgeschichte A Sabbath Walk.

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