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Die Alexanderschlacht

Albrecht Altdorfer

Die Alexanderschlacht

Albrecht Altdorfer
  • Datum: 1529
  • Stilrichtung: Nördliche Renaissance
  • Genres: Schlachtengemälde
  • Medium: Öl, Holz
  • Abmessungen: 158 x 120 cm
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Die Alexanderschlacht (Schlacht bei Issos) gilt als berühmtestes großes Gemälde des deutschen Malers Albrecht Altdorfer.


Das Bild entstand im Zeitraum von 1528 bis 1529. Auftraggeber war Herzog Wilhelm IV. von Bayern. Es zeigt den Kampf Alexanders des Großen gegen den Perserkönig Darius.


Altdorfer hat minuziös die Reiter der beiden Heere in zeitgenössischen Rüstungen mit Wimpel und Standarten sowie die Zeltlager vor der Stadt wiedergegeben. Im Vordergrund bekämpfen sich Griechen und Perser. Die Griechen sind an ihrer weiß-blauen Uniform zu erkennen. Die Perser kämpfen in roter Kleidung und tragen teilweise Turbane. Durch die Menge der dargestellten Soldaten entsteht der Eindruck von unübersehbaren Heerscharen. Aber das Besondere des Gemäldes ist die Darstellung der Landschaft und der untergehenden Sonne, die dem aufgehenden Mond gegenübersteht.


In der linken Bildmitte ist der dreispännige, überproportionierte Wagen des Darius zu sehen, der verfolgt wird von Alexander.


Auf der linken Seite erhebt sich ein Berg mit Ruine und Burg. Links von der Ruine sind fliehende Soldaten zu erkennen. Weiter hinten ist die Stadt Tarsus dargestellt.


Außerdem hat Altdorfer eine Landkarte eingearbeitet, bei der allerdings der Süden oben liegt. So ist der Mittel- und Hintergrund als Darstellung des östlichen Mittelmeers zu sehen: In der Mitte liegt die Insel Zypern, dahinter ist das Rote Meer zu erkennen, rechts daneben Ägypten mit dem Nil, dessen Delta durch sieben Arme zu erkennen ist.


Auf der zwischen den Wolken frei schwebenden Tafel am oberen Bildrand steht auf lateinisch:


Übersetzung:


Altdorfer erhielt im Rahmen eines Zyklus von antiken Schlachtenbildern vom bayerischen Herzog Wilhelm IV. 1528 den Auftrag, für die Münchner Residenz die Schlacht zwischen Alexander dem Großen und dem Perserkönig Darius in der Schlacht bei Issos darzustellen. Er lehnte das ihm angetragene Amt des Bürgermeisters von Regensburg ab, um dieses Gemälde fertigzustellen. Es wurde nach München ausgeliefert, wo es die nächsten Jahrhunderte auch blieb.


Im Jahr 1800 aber plünderten französische Revolutionstruppen die Münchner Gemäldesammlung und nahmen 70 ausgewählte Bilder mit nach Frankreich. Die Alexanderschlacht gefiel Napoléon Bonaparte so gut, dass er sie in seinem Badezimmer aufhängen ließ. 1815, nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft kam es jedoch wieder zurück nach München in die Alte Pinakothek.


Das Bild hat nicht mehr seine Originalgröße, denn es wurde ringsum beschnitten. Außerdem wurde der deutsche Text im Schriftkasten im 17. Jahrhundert übermalt und ins Lateinische übertragen.


Altdorfer zählt zu den ersten Schöpfern reiner Landschaftsgemälde ohne menschliche Figuren. Die Alexanderschlacht ist atypisch für sein Werk sowohl in Hinsicht auf die Größe als auch auf das Sujet, was auf den Auftraggeber zurückzuführen ist.


Altdorfer versah das Bild am linken unteren Bildrand mit seiner Signatur, der Jahreszahl 1529, und fügte auf Lateinisch hinzu: ALBRECHT ALTORFER ZU REGENSPVRG FECIT (deutsch: ‚Albrecht Altdorfer zu Regensburg hat dieses Bild gemalt.‘)


Die Schlacht soll wie ein Naturvorgang oder eine kosmische Auseinandersetzung wirken, denn dieses weltgeschichtliche Ereignis wurde als Sieg des griechischen Abendlandes über das persische Morgenland verstanden. Der sichelförmige Mond ist der gleiche wie in der Flagge der Türken, die 1529 vor Wien standen. Altdorfer beschwört also angesichts der Türkengefahr den Sieg des Abendlandes (der Sonne) über das Morgenland (den Mond).


Das Gemälde sollte die Erinnerung an die strategische Leistung Alexanders wachhalten, der eine vielfache Übermacht besiegt hatte. Nach den Zahlen auf dem Gemälde befehligte Darius 300.000 Fußsoldaten, Alexander nur 32.000; Darius hatte 100.000 Reiter, Alexander nur 4.000. Eine der Quellen dürfte die Weltchronik des Hartmann Schedel gewesen sein, mit der die meisten Zahlen übereinstimmen. Das Buch erschien 1493 in Nürnberg, 35 Jahre bevor Altdorfer mit dem Malen der Alexanderschlacht begann. Das Gebirge neben dem Nil entspricht nicht der Realität, stimmt aber mit der Schedelschen Karte überein.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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