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Vairumati

Paul Gauguin

Vairumati

Paul Gauguin
  • Datum: 1892; French Polynesia  
  • Stilrichtung: Post-Impressionismus
  • Periode: 1st Tahiti period
  • Genres: Portrait
  • Medium: Öl, canvas
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Vairumati ist ein Gemälde mit den Maßen 73 × 94 cm, das Henri Eugene Paul Gauguin 1897 zur Zeit seines zweiten Tahiti-Aufenthalts mit Öl auf eine Leinwand malte. Es stellt eine Inselbewohnerin, posierend auf einem prunkvollen Stuhl, dar.


Im Mittelpunkt des Bildes befindet sich ein reich verzierter und goldfarben anmutender Stuhl mit einer breiten Sitzfläche, der zusammen mit der darauf sitzenden Tahitianerin einen Großteil des Bildes ausmacht. Das liegt auch daran, dass sie sich nicht mittig auf dem Stuhl befindet, sondern sich, zur rechten Seite lehnend, auf ihm abstützt. Ihre Bekleidung besteht vermutlich einzig aus einem umgewickelten, grauen Tuch, das ihre in den rechten, unteren Bildrand ragenden Beine bloß geringfügig verdeckt. Wie in den meisten tahitianischen Werken Gauguins ist diese Figur mit freiem Oberkörper dargestellt.


Ein weiterer, bedeutender Bildbestandteil ist ein symbolisch anmutender Vogel am linken Bildrand in der unteren Bildhälfte, der sich durch ein hellgelbliches Federkleid und einen angelegten Kopf mit orangefarbenem Schnabel auszeichnet. Mit seinen Krallen hält er eine unter ihm auf den Boden gedrückte schwarze Eidechse fest.


Im rechten oberen Bildrand – im Bild weiter hinten situiert – befinden sich zwei weitere tahitianische, hintereinander auf dem Boden hockende Mädchen. Da beide, und zwar besonders die linke der beiden Tahitianerinnen, vom Stuhl im Vordergrund teilweise verdeckt werden, kann man ihre Aktivitäten nicht eindeutig festlegen. Festzustellen ist jedoch, dass die Bekleidung der sich näher am Bildrand befindenden Tahitianerin, der Bedeckung des im Vordergrund sitzenden Mädchens ähnelt. Ganz hinten im Bild malte Gauguin zur Sichtbegrenzung des Bildes eine relativ monotone Vegetation von gelben und grünen Büschen.


Typisch für Paul Gauguin ist auch die in Vairumati vorhandene Räumlichkeit. Zum Einen sind die Größenverhältnisse weitgehend korrekt, was beispielsweise an den verkleinert dargestellten Tahitianerinnen im Hintergrund zu belegen ist. Ob die Verkleinerung jedoch wirklich stimmt, kann man nur schlecht feststellen, zumal man die Tiefe des Raumes nur erahnen kann. Auch vorhanden im Bild sind Räumlichkeit schaffende Überschneidungen, wie etwa der Stuhl, der die weiter hinten sitzenden Mädchen teils verdeckt, oder die vorderste Tahitianerin, die Teile des Stuhls verbirgt.


Im Bild nicht festzustellen ist eine Anwendung der Farb-Luft-Perspektive, was vermutlich aber auch damit zusammenhängen mag, dass das Bild keine weit einzusehende Landschaft, sondern einen eher begrenzten Raum darstellt.


Hingegen korrekt angewendet hat Gauguin die Fußpunktlage. So sind die sich weiter hinten im Bild befindenden Tahitianerinnen sowie die Vegetation ganz im Hintergrund nach oben versetzt. Möglicherweise hängt dieser Effekt aber auch mit der Perspektive zusammen, aus der Gauguin die Motive angesehen und gemalt hat.


Bei diesem Gemälde handelt es sich eher nicht um einen Sfumato, da sich Unschärfe durch verschwommen wirkende Übergänge zwischen den Bildbestandteilen auszeichnet. Alles, was im Bild Vairumati einem Sfumato nahekommt, ist die nach hinten zunehmend geringere Detaildichte, die besonders bei einem Vergleich zwischen den hinteren Büschen und dem Stuhl auffällt. Während die Vegetation lediglich durch viele, einfache Pinselstriche dargestellt ist, weist das Muster des Polsters und die Gravuren in der Lehne des Stuhls einen höheren Detailreichtum auf.


Es ist eine gewisse Plastizität im Bild vorhanden, die durch Schattierungen erzeugt wird, die jedoch eher willkürlich als systematisch hinzugefügt erscheinen. Manche Bildmotive scheinen sogar vollkommen vom Zusammenhang zwischen Licht und Schatten unabhängig zu sein. Zu beobachten ist dies vor allem am Beispiel des Vogels am linken Bildrand. Schattierungen sind allerhöchstens unter dem linken Flügel festzumachen.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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