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Salvator Mundi

Leonardo da Vinci

Salvator Mundi

Leonardo da Vinci
  • Datum: c.1500
  • Stilrichtung: Hochrenaissance
  • Genres: religiöses Gemälde
  • Medium: Öl, panel
  • Abmessungen: 65,6 x 45,4 cm
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Salvator mundi (lateinisch für „Erlöser der Welt“ oder „Heiland der Welt“) ist der Titel eines Gemäldes, das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird. Das Ölgemälde zeigt Christus als Heiland der Welt und wird auf die Zeit um 1500 datiert.


Die Provenienz des Gemäldes ist lückenhaft. Vereinzelte Erwähnungen finden sich für den Zeitraum von Mitte des 17. Jahrhunderts bis 1763. Im Anschluss galt das Werk lange Zeit als verschwunden. Erst nach dem Jahr 1900 finden sich weitere Nachweise, wenngleich das Gemälde zu diesem Zeitpunkt einem Schüler aus dem Kreis Leonardos zugeschrieben wurde. Bis zum Jahr 2000 befand es sich in Privatbesitz.


Anschließend wurde das Werk vom Kunsthändler Robert Simon und weiteren Personen erworben, die Restaurierungen und Untersuchungen veranlassten. Verschiedene Expertisen kamen zu dem Ergebnis, dass es sich um ein eigenhändiges Werk Leonardo da Vincis handle. Zugleich gab es anderslautende Einschätzungen, die beispielsweise von einer Werkstattarbeit – und damit lediglich einer Miturheberschaft Leonardos – ausgehen. Ungeachtet dessen erzielte das Gemälde bei anschließenden Versteigerungen Rekordsummen. Mit einem im November 2017 erzielten Verkaufswert von rund 450 Millionen Dollar handelt es sich um das derzeit teuerste Gemälde, das jemals versteigert wurde.


Das 65,6 × 45,4 cm große Gemälde ist mit Ölfarben auf einer Walnussholztafel gemalt. Es zeigt Christus als Heiland der Welt in frontaler Ansicht, der die rechte Hand mit segnender Geste erhoben hat und in seiner Linken eine Kristallkugel hält.


Es hat in der Bildanlage bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem Salvator Mundi von Melozzo da Forli im Palazzo Ducale in Urbino (1480/82), in dem schon Heydenreich (1964) das mögliche Vorbild für Leonardos Salvator Mundi sah. Nach Heydenreich gab es nicht notwendigerweise ein Gemälde von Leonardo über diesen Gegenstand, sondern möglicherweise nur eine Kartonskizze von Leonardo, die von seinen Schülern als Vorlage für Gemälde benutzt wurde, zu denen er hin und wieder beitrug.


Der Zeitpunkt der Entstehung, Auftraggeber oder ursprünglicher Aufstellungsort des Gemäldes sind unbekannt. Es wird jedoch auf die Zeit um 1500 datiert.


Das Gemälde soll einst dem englischen König Karl I. gehört haben, in dessen Sammlung es 1649 verzeichnet ist. Nach der Hinrichtung von Karl I. soll das Gemälde verkauft worden sein. Später sei es an die königliche Sammlung restituiert worden, schließlich an den Herzog von Buckingham gegangen, dessen Sohn das Gemälde 1763 versteigern ließ, woraufhin sich seine Spur verliert.


Nach 1900 ist belegt, dass sich Leonardos Salvator mundi in der Kunstsammlung der englischen Textilhändlerfamilie Cook befand. Das Gemälde wurde damals als ein Werk aus dem Umkreis des Leonardo-Schülers Giovanni Antonio Boltraffio angesehen. 1958 versteigerten Cooks Nachfahren das Gemälde für 45 Pfund. Es war fortan in amerikanischem Privatbesitz und wurde 2005 von einem Konsortium verschiedener Kunsthändler erworben, darunter der New Yorker Robert Simon.


Vor der Präsentation auf der Leonardo Ausstellung 2011 in der National Gallery (unter dem Kurator Luke Syson) wurde es umfangreich durch Dianne Dwyer Modestini in New York restauriert. Modestini ist Konservatorin und Senior Research Fellow am Conservation Center des Institute of Fine Arts (IFA) der New York University, hatte gerade die Restaurierung einer Madonna mit Kind von Andrea del Sarto beendet, als ihr Robert Simon 2005 das Gemälde anvertraute, und veröffentlichte auch 2014 einen kurzen Bericht mit technischen Details zum Gemälde. Sie hält es selbst für ein Werk von Leonardo. 2012 wurde es im Dallas Museum of Art präsentiert.

Dies ist ein Teil des Wikipedia-Artikels, der unter CC-BY-SA-Lizenz verwendet wird. Der vollständige Text des Artikels ist hier →


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