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Maria der Verkündigung

Antonello da Messina

Maria der Verkündigung

Antonello da Messina
  • Originaltitel: Annunciata
  • Datum: 1474 - 1475; Italy  
  • Stilrichtung: Frührenaissance
  • Genres: religiöses Gemälde
  • Medium: Öl, panel
  • Abmessungen: 35 x 45 cm
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Die Maria der Verkündigung, in der italienischen Bezeichnung: Annunciata di Palermo, ist ein Gemälde von Antonello da Messina aus der Frührenaissance. Es ist eines seiner Hauptwerke, entstanden auf dem Höhepunkt seines Könnens zwischen 1474 und 1476. Das kleinformatige Bild ist eines der wertvollsten Ausstellungsstücke der Galleria Regionale della Sicilia in Palermo und eines der bekanntesten, nach einer Meinung das bekannteste Gemälde Siziliens. Es gelang Antonello, den gesamten Ablauf der Verkündigungsszene mit Gestik und Mimik der Maria in einem Bild darzustellen.


Die Figur ist in einer Dreivierteldrehung, typisch für Einzelporträts Antonellos, dargestellt. Der blaue Umhang mit der Konstruktion aus zwei Dreiecken wurde von Antonello auch bei der ein Jahr zuvor, 1474, entstandenen Darstellung der Maria der Verkündigung in der Alten Pinakothek in München verwendet. Maria schaut aus dem Bild heraus, aber nicht auf den Betrachter, sondern auf den Erzengel Gabriel selbst. Durch diese Darstellung konnte Antonello auf die ansonsten durch die zugrundeliegende Bibelstelle notwendige Figur des Erzengels selbst verzichten. Ein Frontalbetrachter des Bildes muss, um den programmatischen Ablauf des Bildes zu verstehen, sich den Erzengel als links neben sich stehend oder kniend vorstellen.


Die ebenfalls ungewöhnlich schlichte Darstellung, nicht wie sonst üblich und in späteren Gemälden von ihm mit üppigem Faltenwurf in Brokat oder Goldhintergrund der Madonna in Darstellungen früherer Künstler folgt der Sichtweise Antonellos auf die Szene der Verkündigung: er stellt sie im Augenblick der Verkündigung dar als einfache jüdische Frau, die von der Verkündigung zunächst überrascht wird. Das einfache wollene Gewand mit nur wenigen schweren Falten ist schon ein wegweisender Vorgriff auf die Hochrenaissance.


Das diagonal aufgestellte Lesepult scheint die Bildebene zu durchbrechen und zum Betrachter hin zu öffnen.


Die symmetrische Strenge des Bildes hat Antonello von Piero della Francesca übernommen, dessen Werke er während einer Reise in den 1460er Jahren in Urbino kennenlernte.


Ebenfalls auffällig ist die sehr zurückhaltende Farbgebung und der einfache Hintergrund. Antonello wollte damit die Konzentration des Betrachters auf die Emotionen Marias lenken.


Antonello schuf das Bild in Öl auf Holz. Er war der erste italienische Maler, der diese Technik in die italienische Malerei einführte, erlernt hatte er sie von niederländischen Künstlern. Nur durch diesen Wechsel der bis dahin üblichen Temperatechnik auf Öl konnte er seine Bilder in der für ihn typischen fein detaillierten Art hervorbringen.


Antonello teilte die zugrundeliegende Bibelstelle des Lukasevangeliums (Lk 1,26–38 EU) in Abschnitte emotionaler Regungen Marias auf. Im Lukasevangelium heißt es: (26) Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret (27) zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. (28) Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. (29) Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. (30) Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. (31) Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. (32) Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (33) Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. (34) Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? (35) Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. (36) Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. (37) Denn für Gott ist nichts unmöglich. (38) Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

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